Tanzperformance von Marina Otero
"Wo man bei den gefeierten Extremperformances von Florentina Holzinger oft mit dem Eindruck zurückbleibt, dass die Schockbilder nur Empowerment-Kitsch transportieren, ist Marina Otero mit Kill Me längst weiter. Sie reißt einen mit in den Strudel großer Kunst, in dem nichts bleibt, wie es war, und bei dem man sich am Ende nur verwundert die Augen reiben kann und ahnt, dass man auch diesen Abend noch lange erinnern wird.“ (Die Welt)
Kill me entstand nach einem persönlichen Erlebnis, in dessen Verlauf die Choreografin Marina Otero begann, alle ihre Bewegungen zu filmen, ihr Leben rund um die Uhr öffentlich zu zeigen und alle Ereignisse aufzuzeichnen. Bis sie eines Tages zusammenbrach und eine psychische Erkrankung diagnostiziert wurde. Damals beschloss sie, daraus ihr nächstes Werk zu gestalten. Inspiriert vom legendären Balletttänzer Vaslav Nijinsky, der lange Jahre mit einer schweren Schizophrenie lebte, schuf sie mit vier Tänzerinnen mit mentalen Erkrankungen ein Werk über den Wahnsinn der Liebe.
Marina Otero stammt aus Argentinien und lebt und arbeitet als Regisseurin, Performerin, Autorin und Dozentin in Madrid. In ihrem Projekt Recordar para Vivir (Aufzeichnen, um zu Leben) macht sie aus ihrem Leben ein endloses Theaterstück, das an ihrem Todestag enden wird.
Tanzperformance von Marina Otero
ab 16 JahrenVorstellungen 19. Oktober, 19:30 Uhr
20. Oktober, 18:00 Uhr
In spanischer Lautsprache mit deutschen Übertiteln.
Einführung 45 Minuten vor Vorstellung
Dauer: 90 Minuten
Hinweis: Das Stück wird für Menschen ab 16 Jahren empfohlen. Im Stück wird Selbstmord erwähnt. Es beinhaltet die vollständige Nacktheit aller Darsteller*innen. Es wird Weihrauch verwendet. Es gibt helle Lichteffekte mit Stroboskopen, Nebelmaschinen, laute Musik und totale Dunkelheit.
Fotos: Sofia Alazraki
Koproduktion Teatros del Canal (Madrid), HAU Hebbel am Ufer (Berlin), Printemps des Comédiens (Montpéllier), Théâtre du Rond-Point (Paris), Célestins, Théâtre de Lyon, FITEI: Festival Internacional de Teatro de expressão Iberica (Porto)
Mit der Unterstützung der künstlerischen Residenz des Casa Velázquez du Ministère d'Education Supérieur, FITLO: Festival Iberoamericano de Teatro de La Rioja, MAMBA: Museo de Arte Moderno de Buenos Aires: El Borde de si mismo
Besuchen Sie vor oder nach der Vorstellung gern unser Theaterrestaurant ZUM GRÜNEN KAKADU am Gutenbergplatz.
Text & Regie Marina Otero
Mit Ana Cotoré, Josefina Gorostiza, Natalia Lopéz Godoy, Myriam Henne-Adda, Marina Otero, Tomás Pozzi
Live-Musik Myriam Henne-Adda
Regieassistenz Lucrecia Pierpaoli
Licht & Raumgestaltung Victor Longás Vicente, David Seldes
Tongestaltung Antonio Navarro
Kostümbild Andy Piffer
Technische Leitung & Beleuchtung auf Tour Victor Longás Vicente
Drehbuch Martín Flores Cárdenas
Fotografie Sofia Alazraki
Video Florencia de Mugica
Produktion Mariano de Mendonça
Produktionsassistenz Kysy Fischer
Vertrieb Otto Productions (Nicolas Roux, Lucila Piffer), Tecuatro (Jonathan Zak, Maxime Seugé), PTC Teatro (Olvido Orovio)
Theaterfestival 11.–20.10.2024
Performance mit Flachfiguren und Live-Musik von TWOFISH nach Elizabeth Shaw
von Annika Henrich (2024)
Compañía Vero Cendoya