Sitemap: Übersicht aller Seiten

L’Aiglon

von Arthur Honegger und Jacques Ibert (1937)

Wer einen Adler zum Vater hat, träumt vom Fliegen. Der junge Herzog von Reichstadt, der den Beinamen „L’Aiglon“ („der junge Adler“) trägt, will als einziger legitimer männlicher Nachkomme Napoleon Bonapartes in die Fußstapfen seines berühmten Vaters treten und selbst Geschichte schreiben. Bestärkt durch den Kriegsveteranen Flambeau möchte er dem goldenen Käfig im Wiener Schloss Schönbrunn, in dem ihn der österreichische Staatskanzler Metternich eingesperrt hält, entkommen: Der Sohn Napoleons mit Marie-Louise von Österreich will die Herrschaft über Frankreich zurückerobern. Doch die Schwingen des Jungvogels brechen, als er zum ersten Mal in seinem Leben ein Schlachtfeld betritt und sich dort geisterhaft die Stimmen der Gefallenen erheben. Er beginnt zu begreifen, was die Realität des Krieges wirklich bedeutet.

L’Aiglon, 1937 von Arthur Honegger und Jacques Ibert gemeinsam komponiert, ist neben dem Schlauen Füchslein eine der beiden großen Abschiedsproduktionen von GMD Hermann Bäumer. Die selten gespielte Oper mit ihrer einzigartigen Mischung aus österreichischen Walzerklängen, Revolutionsliedern und dem Farbenreichtum der französischen Musik ist zum ersten Mal in Mainz zu Gast – ganz im Gegensatz zum Vater der Titelfigur, der Mainz ganze neunmal besuchte. 1804, im Jahr seiner umstrittenen Kaiserkrönung, reiste Napoleon erstmals ins militärstrategisch wichtige „Mayence“ und ordnete noch im gleichen Jahr an, am Gutenbergplatz ein Theater errichten zu lassen. Napoleon wurde 1815 zur Abdankung gezwungen und verbannt, ohne dieses Vorhaben umsetzen zu können. Wenig später trugen andere seinen Gedanken zu einem Ende – und das Staatstheater Mainz residiert bis heute am Gutenbergplatz.
Von den einen zum Hoffnungsträger erhoben, von anderen als Bedrohung weggesperrt, wird L’Aiglon zum Spielball der Mächte und zerbricht schließlich auch an der Frage, ob er der Sohn seines gefürchteten Vaters sein muss oder nicht sein darf. Regisseurin Luise Kautz nimmt in ihrer Inszenierung besonders in den Blick, wer in welcher Form Geschichte schreibt oder in sie hineingeschrieben wird – und wie unser Geschichtsverständnis von der Macht der Bilder geprägt wird.

L’Aiglon

von Arthur Honegger und Jacques Ibert (1937)


Vorstellungsdauer ca. 2 Stunden, eine Pause nach dem 2. Akt
In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln


Großes Haus
Online Tickets

TERMINE
25.01.2025 → Premiere, 02.02.2025, 07.02.2025, 16.02.2025, 16.03.2025, 19.04.2025

Wir danken dem Institut français Mainz für die freundliche Bereitstellung ihrer Räumlichkeiten für das Vorabfoto.


Besuchen Sie vor oder nach der Vorstellung gern unser Theaterrestaurant ZUM GRÜNEN KAKADU am Gutenbergplatz.

BESETZUNG

Musikalische Leitung: Hermann Bäumer
Inszenierung: Luise Kautz
Bühne: Valentin Mattka
Kostüme: Tanja Liebermann
Video: Judith Selenko
Licht: Frederik Wollek
Chorleitung: Sebastian Hernandez-Laverny
Dramaturgie: Theresa Steinacker


L’Aiglon, Herzog von Reichstadt: Alexandra Samouilidou
Flambeau: Derrick Ballard
Fürst von Metternich: Gabriel Rollinson
Marschall Marmont: Tim-Lukas Reuter
Friedrich von Gentz: Myungin Lee
Der französische Militärattaché: Collin André Schöning
Graf Prokesch-Osten: Daniel Semsichko
Sedlinsky, Polizeichef: Patrick Hörner
Thérèse de Lorget: Julietta Aleksanyan
Marie Louise, Gräfin von Parma: Anke-Peifer
Komtesse Camerata: Liudmila Maytak
Fanny Elssler: Verena Tönjes
Venezianische Maske: Alexander Simoes
Zweite venezianische Maske: Jinsei Park
Gilles: Doğuş Güney
Pierrot: Agustin Sanchez Arellano
Polichinelle / Ein Offizier: Scott Ingham
Harlekin: Dennis Sörös
Isabelle: Franziska Jobst
Eine Marquise: Katharina Sebastian



Opernchor des Staatstheater Mainz
Statisterie des Staatstheater Mainz
Philharmonisches Staatsorchester Mainz

« Januar »
MO
DI
MI
DO
FR
SA
SO
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25

L’Aiglon 19:30-21:30
Online Tickets

26
27
28
29
30
31
« Februar »
MO
DI
MI
DO
FR
SA
SO
1
2

L’Aiglon 15:00-17:00
Online Tickets

3
4
5
6
7

L’Aiglon 19:30-20:00
Online Tickets

8
9
10
11
12
13
14
15
16

L’Aiglon 15:00-17:00
Online Tickets

17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
« März »
MO
DI
MI
DO
FR
SA
SO
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16

L’Aiglon 18:00-20:00
Online Tickets

17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
« April »
MO
DI
MI
DO
FR
SA
SO
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19

L’Aiglon 19:30-21:30
Online Tickets

20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
« Mai »
MO
DI
MI
DO
FR
SA
SO
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
« Juni »
MO
DI
MI
DO
FR
SA
SO
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
« Juli »
MO
DI
MI
DO
FR
SA
SO
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
« August »
MO
DI
MI
DO
FR
SA
SO
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
« September »
MO
DI
MI
DO
FR
SA
SO
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
« Oktober »
MO
DI
MI
DO
FR
SA
SO
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
« November »
MO
DI
MI
DO
FR
SA
SO
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
« Dezember »
MO
DI
MI
DO
FR
SA
SO
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
The Fall of the House of Usher

von Philip Glass (1988)

Die schöne Helena

von Jacques Offenbach (1864)

Turandot

von Giacomo Puccini (1926)

Das schlaue Füchslein

von Leoš Janáček (1924)



Staatstheater
Mainz