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Grenzenlos Kultur Vol. 26
Lange Zeit wurde postuliert, dass Theater als Kunst im Gegensatz zur Reportage, zum Kabarett und zum generellen Zeitgeistkommentar Abstand und Distanz braucht, um Dinge
der Gegenwart zu verarbeiten. Noch 2015 sprach Rainald Goetz in seiner fulminanten Büchner-Preisrede davon, Jahrzehnte gebraucht zu haben, um einen reflektierten Roman über die RAF zu schreiben.
Aber, wie Bob Dylan bereits früh wusste, „the times they are a-changing“: Die Krisenverdichtung der letzten Jahre verläuft atemlos, die Welt hetzt von Katastrophe zu Katastrophe. Spätestens seit der Pandemie wissen wir, dass wir gar nichts wissen und das Diffuse zu akzeptieren ist – nur wie?
Daher wollen wir, kurzfristiger als sonst, an dieser Stelle wachsam schauen, was uns an Neuem begegnet – im Kontakt mit zeitgenössischen Autor*innen werden wir einen Text suchen, den unser langjähriger Regieassistent Luis Dekant, der aktuelle Entwicklungen feinsinnig wahrnimmt und hinterfragt, inszenieren wird – im Hier und Jetzt.
Besuchen Sie vor oder nach der Vorstellung gern unser Theaterrestaurant ZUM GRÜNEN KAKADU am Gutenbergplatz.
Inszenierung: Luis Dekant
ein Solo für Marcel Hensema von David Gieselmann, Luis Dekant und Marcel Hensema (2024)
nach Thomas Mann (1954)
Ein Leben nach dem Durchschnitt / Eine Stückentwicklung von Hannah Frauenrath und Ensemble
von Tuğsal Moğul