von Annika Henrich (2024)
„Was ist der Mensch? Was ist das Glück der Erde?“ Der Schillerschen Fragestellung geht Jupiter brüllt in unseren heutigen, komplexen Zeiten auf absurd-komische Art und Weise in verzwickten Szenen und Episoden nach. Da gibt es die sogenannten Millennials, die im Chor sprechen und an sich selbst immer wieder fast verzweifeln. Deren Aussagen parallelisieren sich mit den Erlebnissen einer ewigen Assistentin, die auf ihrem Karriereweg von der Determination der Gesellschaft überrannt wird. Zwei Auszubildende der Astronautik, die in einer Raumkapsel dem titelgebenden Planeten zufliegen, ergehen sich währenddessen in einer modernen Variante von Warten auf Godot und der Ehealltag Martins und Katjas – er Coach und sie Therapeutin – wird zum Sinnbild für eine unaufhaltsame Überforderung…
Annika Henrich wurde 1990 in Gießen geboren. Nach einem Studium der Szenischen Künste an der Universität Hildesheim und der Dramaturgie an der Akademie für Darstellende
Kunst in Ludwigsburg arbeitet sie mittlerweile als Dramaturgin am Schauspiel Hannover. Ihr Debütstück Halt mich auf wurde mit dem Publikumspreis des Hans-Gratzer-Stipendiums ausgezeichnet. Jupiter brüllt ist ihr zweiter dramatischer Text.
Regisseur Ran Chai Bar-zvi inszeniert das erste Mal am Staatstheater Mainz.
von Annika Henrich (2024)
Veranstaltungsdauer: ca. 1 Stunde 35 Minuten, keine Pause
Das Theater öffnet 30 Minuten vor der Vorstellung.
Es gibt eine kleine U17-Minibar mit Getränken.
→ Programmheft
→ Trailer
Fotos: Andreas Etter
HIER Hinweise auf sensible Inhalte und Stroboskop-Effekte.
Besuchen Sie vor oder nach der Vorstellung gern unser Theaterrestaurant ZUM GRÜNEN KAKADU am Gutenbergplatz.
Inszenierung: Ran Chai Bar-zvi
Ausstattung: Leonard Mandl
Musik: Evelyn Saylor
Dramaturgie: Lara Fritz
Assistentin: Antonia Labs
Martin: Holger Kraft
Katja: Katharina Uhland
Stella: Olivia Salm
Bobby: Carl Grübel
Alkoholiker/Totengräber: Johannes Schmidt
von Heinrich von Kleist (1808)
von Ariane Koch (2024)
von Georges Bizet (1875)
Buch und Gesangstexte von Howard Ashman (1982)
Musik von Alan Menken