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von Maria Lazar
„Ein ganz und gar fein gearbeiteter Moral-Thriller.“ (FAZ)
„Ein intensiver Theaterabend, der einem auf die Haut rückt wie die Enge im Schiffsbauch.“ (Nachtkritik)
Die Handlung des Stückes spielt an Bord eines dänischen Paketbootes, das Handel an den nah gelegenen Küsten treibt. Kurz vor der Abfahrt springt ein Mann ins Hafenbecken, um sich vor seinen Verfolgern zu retten. Carl, der Sohn des Kapitäns, gibt dem Unbekannten Schutz, indem er ihn im Frachtraum versteckt. Doch lange lässt sich die Anwesenheit des Flüchtigen, der, wie sich bald herausstellt ein jüdischer Arzt ist, auf dem kleinen Boot nicht verheimlichen…
So ist Sartres berühmtes Postulat „Die Hölle, das sind die anderen“ anwendbar auf die Zwangsgemeinschaft an Bord, denn sehr schnell wird diskutiert, wie man denn mit dem blinden Passagier „verfahren“ soll – dabei erfahren die Begriffe Schutz, Loyalität, Verrat und Treue verschiedene, überraschende wie brisante Neubewertungen.
Maria Lazar (1895-1948), jüdische Autorin und Exilantin, deren Werk lange Zeit in Vergessenheit geraten ist, wird seit kurzer Zeit endlich wiederentdeckt, u.a. ein Verdienst des Verlages „Das vergessene Buch“. Ihre Stücke sind sehr unterschiedlich, es eint sie aber alle eine schnörkellose Sprache und eine feinsinnige Figurenzeichnung. Der blinde Passagier ist wahrscheinlich „(…) ihr reifstes, zugleich auch ihr bedrückendstes Theaterstück“ (Simon Strauß, „Wenn ein Schicksal an Bord geht“).
von Maria Lazar
Vorstellungsdauer: ca. 1 Stunde 30 Minuten, keine Pause
Das Theater öffnet 30 Minuten vor der Vorstellung.
Es gibt eine kleine U17-Minibar mit Getränken.
→ Hinweise auf sensible Inhalte
→ Programmheft
→ Trailer
Fotos und Trailer: Andreas Etter
Besuchen Sie vor oder nach der Vorstellung gern unser Theaterrestaurant ZUM GRÜNEN KAKADU am Gutenbergplatz.

Inszenierung: Luis Dekant
Bühne: Felicia Riegel
Kostüme: Antonia Hilchenbach
Licht: Matthias Zangerle
Dramaturgie: Jörg Vorhaben / Lucia Kramer
Petersen, Kapitän: Holger Kraft
Nina, seine Tochter: Carlotta Hein
Carl, sein Sohn, Leichtmatrose: Carl Grübel
Die Mutter: Lisa Mies
Jörgen, Steuermann: Béla Milan Uhrlau
Hartmann, ein Fremder: Benjamin Kaygun
von Bertolt Brecht | unter Mitarbeit von Elisabeth Hauptmann | Musik von Kurt Weill (1928)
nach Thomas Mann (1954)
von John Cassavetes (1977)
von Tuğsal Moğul