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PLUG&PLAY – Theaterfestival für junge Regie
Von Richard WagnerArchiv Veranstaltungen
Johannistag, die Stadt bereitet sich auf ein gesellschaftliches Großereignis vor: Die Meistersinger – Handwerker, die gleichzeitig der regelreichen Singkunst nachgehen und das kulturelle und gesellschaftliche Zentrum der Stadt bilden – präsentieren sich und ihre Kunst in einem öffentlichen Preissingen. In diesem Jahr hat der reichste Bürger, Veit Pogner, die Hand seiner Tochter Eva als Gewinn ausgelobt. Doch Eva hat sich schon in den Neuankömmling Stolzing, einen verarmten Adligen, verliebt – und er sich in sie. So wirft Stolzing seinen Hut in den Ring, bewirbt sich um Beitritt in der Meistersingerzunft… und scheitert. Sein Kontrahent, der Stadtschreiber Beckmesser, weist ihm wortreich jeden kleinsten Fehler nach: Nur nach jahrelangem Training könne man das komplizierte Regelwerk verstehen und nicht „versingen“. Stolzing will nun mit Eva fliehen, doch Hans Sachs, der volksnaheste der Meistersinger, hat in dem revolutionären Naturgenie den Retter für das verstaubt-eingerostete Regelsystem entdeckt. Trotz seiner eigenen Liebe zu Eva unterrichtet Sachs Stolzing – und dieser kann schließlich das Preissingen gewinnen.
Richard Wagners komische Oper (ein Untertitel, den er später wieder strich) ist eine von liebevollen Details durchzogene Reflexion über Innovation und Tradition in der Kunst. Und eine Hommage an das „Goldene Mainz“ – schließlich schrieb Wagner das Vorspiel zur Oper mit Blick auf die Silhouette der Stadt von seinem Heim auf Zeit im rechtsrheinischen Biebrich. Und nicht zuletzt war die mittelalterliche Meistersingertradition, unter anderem durch den legendären Meistersinger Muskatblüt, ein wichtiger Bestandteil der Mainzer Kulturgeschichte.
Regisseur Ronny Jakubaschk erzählt die Geschichte von einem in den eigenen Regeln und Gesetzen erstarrten System, das neu belebt und weiterentwickelt wird.
Von Richard Wagner
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Trailer
Aufführungsdauer: 5 Stunden 30 Minuten - zwei Pausen
Musikalische Leitung: Hermann Bäumer
Inszenierung: Ronny Jakubaschk
Ausstattung: Matthias Koch
Licht: Alexander Dölling
Chor: Sebastian Hernandez-Laverny
Dramaturgie: Lars Gebhardt
Hans Sachs: Derrick Ballard
Veit Pogner: Ks. Hans-Otto Weiß
Kunz Vogelgesang: Max Friedrich Schäffer
Konrad Nachtigal: Johannes Held
Sixtus Beckmesser: Heikki Kilpeläinen
Fritz Kothner / Ein Nachtwächter: Peter Felix Bauer
Balthasar Zorn: Christopher Kaplan
Augustin Moser: Scott Ingham
Ulrich Eisslinger: Karsten Münster
Hermann Ortel: Manos Kia
Hans Foltz: Stephan Bootz
Hans Schwarz: Georg Lickleder
Walther von Stolzing: Alexander Spemann
David: Michael Pegher
Eva: Vida Mikneviciute
Magdalene: Linda Sommerhage
Lehrbuben: Carolin Löffler, Jina Oh, Carmen Seibel, Marie Seidler; Frederik Bak, Daniel Dewald,
Kay Freudenreich, Andreas Gieringer, Leonhard Hell, Raoni Hübner, Johannes Mayer, Johannes Melchior, Adrian Möller, Gregor Möller, Lars Neeb, Martin Pfeiffer, Lukas Werner
Chor und Extrachor des Staatstheater Mainz
Philharmonisches Staatsorchester Mainz
von Sharon Eyal
Workshop
Tanzperformance von Anna Dufardin & Fanny Vandesande