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Ton an Ton aus

Schinderhannes

Nach dem Volksstück von Carl ZuckmayerArchiv Veranstaltungen

Premiere: 3. Oktober 2014
Letzte Vorstellung: 8. märz 2015

„Von der Volksbelustigung führt bei Gockel nämlich ein kurvenreicher Weg zur Volksaufklärung. Von der kleinen Welt weitet die Inszenierung dabei den Blick auf die Schlachtfelder und Schrecken des Krieges. […] Das macht er so lustvoll und plakativ, so fiebrig und ungestüm, dass man gar nicht anders kann als sich auf seine Ein- oder Zurichtung von Gerhart Hauptmanns „Die Ratten“ im Februar zu freuen. Darüber hinaus zeigt schon dieser erste Schauspielabend, dass sich das Mainzer Ensemble sehen lassen kann."
Shirin Sojitrawalla, Theater der Zeit, Dezember 2014


Johannes Bückler, Räuberhauptmann aus napoleonischer Zeit, genannt der Schinderhannes,­ fasziniert bis heute. Filme, ­Romane und Lieder, ja sogar Biersorten wurden nach ihm ­benannt. Als Carl Zuckmayer 1927 sein Volksstück Schinderhannes herausbrachte, war er bereits ein ­gefeierter Dramatiker. In seiner Legende raubt Bückler als‚ Robin Hood aus dem Hunsrück‘ reiche Kaufleute aus und beschenkt arme Bauern. Als er sich in seinem Übermut sogar mit dem ­französischen Militär anlegt, wird seine Bande zersprengt. Er wird verraten, den Franzosen über­geben und – nach einer ­letzten Liebesnacht mit seinem geliebten Julchen – in Mainz geköpft. Es kommen 40.000 Zuschauer.

Hausregisseur Jan-Christoph Gockel und sein Team beschäftigen sich mit dem Heldenmythos Schinderhannes in einer projekthaften Erzählweise. Bücklers heute noch vorhandener Mythos ergibt sich vor allem aus dem Punkt, dass noch zu seinen Lebzeiten zwei Biographien mit dem Titel Schinderhannes erschienen, die eine weitgehend fiktive Lebensgeschichte erzählten. Hier war er bereits zu dem „edlen“ Räuber, charismatischen Führer und fröhlichen Hallodri geworden, wie er zuletzt von dem bekannten Schauspieler Curd Jürgens im Kinofilm von 1957 gespielt wurde. Bis heute wird der Schinderhannes zu einem typischen Vertreter des rheinischen Volkstums verklärt, eine Art liebenswürdigen Eulenspiegel, der allein durch die Schuld der bösen Umwelt entgleist sei.


In der theatralen Auseinandersetzung mit dem Mythos Schinderhannes werden die historischen Figuren, ebenso wie Carl Zuckmayer selbst - der seine Jugend in Mainz verbrachte - zu Wort kommen. Vergleichbar mit Gockels Grimm-Abend überlagern sich hier historische, fiktive, biografische und persönliche Ebenen zu einem großen Schinderhannes-Spektakel.

Schinderhannes

Nach dem Volksstück
von Carl Zuckmayer
Archiv Veranstaltungen


Musikvideo
Aufführungsdauer: ca. 3 Stunden - eine Pause nach dem 2. Akt
Wir danken der Stiftung Historische Kommission für die Rheinlande 1789-1815 für die Unterstützung!



BESETZUNG

Inszenierung: Jan-Christoph Gockel
Bühne: Julia Kurzweg
Kostüme: Sophie du Vinage
Musik: Anton Berman
Soundeffekte: Felix Harms
Licht: Peter Meier
Video: Christoph Schödel, Felix Harms
Dramaturgie: Patricia Nickel-Dönicke

Bückler: Sebastian Brandes
Benedum: Henner Momann
Seibert: Anton Berman
Zughetto: Lorenz Klee
Iltis Jakob: Daniel Friedl
Benzel: Michael Pietsch
Julchen: Ulrike Beerbaum
Gretchen: Leoni Schulz
Wirt/ Vater: Armin Dillenberger
Wirtin / Zoppi: Monika Dortschy
Adam: Johannes Schmidt
Napoleon: Ben-Philipp Lambert, Samuel Kohl
Statisterie: Marisa Boles-Rehbogen, Lukas Lück, Tonia Sarcone, Daniela Schneider, Valentin Seitz, Fiona Starke, Alexandra Steffens, Dominik Wölm

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