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Der Narr Rigoletto ist am Hof des Herzogs von Mantua unabkömmlich: Mit spitzer Zunge kommentiert er die amourösen Abenteuer seines Herrn und verspottet die verprellten Ehemänner oder betrogenen Väter der jeweiligen Errungenschaften. Dabei hütet er, der bucklige Außenseiter, zuhause sein größtes Geheimnis: seine Tochter Gilda, die er hofft, abgeschirmt von der vergnügungssüchtigen Gesellschaft erziehen zu können.
Doch als die Tochter des Grafen Monterone vom Herzog entehrt wird, trifft diesen und den spitzzüngigen Hofnarren der väterliche Fluch, der sich alsbald zu erfüllen scheint: Rigoletto kann Gilda nicht vor den Verlockungen des Herzogs schützen – sie verliebt sich aufopferungsvoll und geht letztlich in den Tod. Der Hofnarr realisiert, dass sein Doppelleben eine lebensferne Utopie war. Niemand kann gleichzeitig Teil des Räderwerks eines menschenverachtenden Systems sein und sein Privatleben ausklammern.
Mit Rigoletto gelang Giuseppe Verdi sein bis dahin größter Erfolg: Dramatisch dicht, musikalisch bedrohlich und überwältigend, erzählt die Oper von der Unmöglichkeit eines Doppellebens und der unbarmherzigen Konsequenz unserer Handlungen. Regisseur Lorenzo Fioroni, in Mainz kein Unbekannter, erzählt die bitterböse Geschichte, die sich zur grausamen Tragödie entwickelt, in starken Bildern – mit Verweisen auf die Renaissance-Wurzeln des Stoffes bei Victor Hugo, ohne dabei die dunklen Seiten der Rigoletto-Figur zu verhehlen.
Musikalische Leitung: Clemens Schuldt
Inszenierung: Lorenzo Fioroni
Bühne: Paul Zoller
Kostüme: Katharina Gault
Licht: Alexander Dölling
Chor: Sebastian Hernandez-Laverny
Dramaturgie: Lars Gebhardt
Herzog von Mantua: Paul O’Neill
Rigoletto: Werner Van Mechelen
Gilda: Marie-Christine Haase
Sparafucile: Ks. Hans-Otto Weiß
Maddalena: Tamta Tarieli
Giovanna: Ruth Katharina Peeck
Graf Monterone: Georg Lickleder
Marullo: Kyung Jae Moon
Borsa: Ks. Jürgen Rust
Graf Ceprano: Stefan Keylwerth
Gräfin Ceprano: Alexandra Samouilidou
Ein Gerichtsdiener: Ion Dimieru / Milen Stradalski
Page: Alin Deleanu
Junges Ensemble
Statisterie
Herrenchor des Staatstheater Mainz
Philharmonisches Staatsorchester Mainz
von Hannah Frauenrath, Vincent Doddema und Ensemble
nach dem Roman von Joey Goebel
von Nuovo Balletto di Toscana (Italien)