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Dark Matters

Die dunklen Materien der Stadt

Das Universum. Unvorstellbar alt, unvorstellbar weit und nur zu einem kleinen Teil direkt sichtbar. Ein großer Teil besteht aus Materie, die weder im Sichtbaren, noch im UV-, Gamma-, Infrarot- oder Mikrowellenbereich strahlt. Aus Messungen und der Expansionsrate des Universums wissen wir, dass die sichtbare Materie, aus der Galaxien, Sonnen, Planeten und Menschen bestehen, etwa 4% des Gesamtinhaltes des Universum bildet. Der Rest ist "dunkel", und kann bisher nur indirekt enthüllt werden. Unter Einsatz gigantischer Teilchenbeschleuniger und einer Vielzahl an Expert*innen wird seit Jahrzehnten daran geforscht, Licht in dieses Dunkel zu bringen.
Diese Selbstverständlichkeit im Investieren enormer Energien in die Suche nach dem großen Unbekannten, Unsichtbaren, überträgt das Projekt Dark Matters. Die dunklen Materien der Stadt auf städtische und gesellschaftliche Zusammenhänge. Denn auch hier lässt sich vermuten – wenn auch nicht immer klar beweisen, wie bei der Dunklen Materie auch – dass der Großteil dessen, was passiert, nicht auf den ersten Blick ersichtlich und auf die „bekannten Materien“ zurückzuführen ist: Der Rhein, der Dom, der Marktplatz. Ein vertrautes Bild. Passanten strömen vorbei, laufen über die Pflastersteine. Ein Bagger hebt eine Baugrube aus, die Menschen schauen flüchtig nach unten, im Augenwinkel Moos, das durch die Ritzen wächst, eine Fassade, von der Putz abbröckelt. Die Menschen gehen weiter, surfen auf Benutzeroberflächen, suchen nach stabilem Empfang. Alles nimmt seinen alltäglichen Gang. Was aber wuchert, wuselt, strömt und wächst hinter den Mauern der Stadt, unter dem Asphalt, über unseren Dächern?
Mit Dark Matters. Die dunklen Materien der Stadt machen wir uns auf die Suche nach den unsichtbaren und unterirdischen Strukturen der Stadt. Wir laden Sie dazu ein, unter die Oberflächen, in die Atmosphären und Schichten der Stadt einzutauchen und uns dabei von den Denkweisen der Teilchenphysik inspirieren zu lassen. Durch welche Kräfte und Energien ist unser tägliches Leben in Mainz tatsächlich bestimmt? Was macht eine Stadt aus neben dem, was sich alltäglich darbietet? Welche Wege nimmt das Abwasser, wie vernetzen sich Pilze, wo verlaufen Datenströme? Wo und wie verschwindet unser Müll? Wie verbreiten sich Bakterien? Wer oder was also leitet unsere Bewegungen und unser Handeln? Wie selbstbestimmt leben wir und in welchen Formen von Netzen, Gemeinschaften und Gesellschaften ist die Stadt organisiert?
Auf der interaktiven Onlineplattform www.darkmatters-mainz.de werden die Netze, Strukturen und unsichtbaren Kräfte sichtbar, die über und unter dem Mainzer Stadtplan liegen und in die Kategorien „Ablagerungen“, „Daten“, „Viren“, „Müll und Abwasser“ und „Pilze“ unterteilt sind. Diese „dunklen Materien der Stadt Mainz“ werden hier erlebbar und es werden viele vertiefende Infos und weiterführende Links bereitgestellt. Mit einem vielfältiges Veranstaltungsprogramm - Aufführungen, Nachgesprächen, Vorträgen, einer Szenische Lesung, Touren, einem Workshop, einem Konzert sowie einem thematischen Filmprogramm im Kino Capitol werden die unsichtbaren Strukturen und Netze der Stadt im September sichtbar werden – ja, auch das ist Theater: andere Wirklichkeiten erfahrbar machen, das Sein hinter dem Schein auf ganz unterschiedliche Weise beleuchten und unwahrscheinliche Begegnungen zwischen Menschen und anderen Materien wahrscheinlich werden lassen.

Dark Matters

Die dunklen Materien der Stadt


Stadt Mainz

Mit freundlicher Unterstützung des Kultursommer Rheinland-Pfalz, Theaterkultur, der Johannes-Gutenberg Universität Mainz und der Wissenschaftsalianz

BESETZUNG

Eine Stadtraumerkundung von Malin Nagel, Annika Wehrle, Yana Prinsloo und dem Netzwerk für Urbane Übergänge in Kooperation mit dem Staatstheater Mainz und dem Capitol Mainz

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Der Diener zweier Herren

von Carlo Goldoni (1746)

Hannah und ihre Schwestern

von Woody Allen nach seinem gleichnamigen Film (1986), Deutsch von Jürgen Fischer

Soul Chain (UA)

von Sharon Eyal



Staatstheater
Mainz