George Butterworth
A Shropshire Lad. Rhapsodie für Orchester
James MacMillan
Konzert für Viola und Orchester
Ralph Vaughan Williams
Sinfonie Nr. 5 D-Dur
Für seine zweite Zusammenarbeit mit dem Philharmonischen Staatsorchester Mainz hat der Dirigent Christoph Altstaedt ein komplett britisches Programm zusammengestellt: In den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts scheint die Musikentwicklung Großbritanniens vom Rest Europas und dessen avantgardistischen Strömungen abgetrennt gewesen zu sein. Man blickte vielmehr zurück, bespiegelte die Welt aus einer nostalgischen Perspektive und huldigte ro- mantischen Idealen. Nicht verwunderlich also, dass viele englische Komponisten um die Jahrhundertwende Alfred Edward Housmans Gedichte aus der Sammlung A Shropshire Lad vertonten, 63 Gedichte über Liebe, Leiden, Verlassenwerden und Tod. Im Schatten seiner bekannteren Zeitgenossen Ralph Vaughan Williams und Sa- muel Barber ist hier vor allem George Butterworth zu nennen. Nach der Uraufführung seiner Rhapsodie für Orchester sprachen Zuhörer und Kritiker gar von einer „neuen Stimme in der engli- schen Musik“.
Auch die 5. Sinfonie von Ralph Vaughan Williams ist von spätromantischer Tonsprache geprägt. Am Vorabend des 2. Weltkriegs zeigte er eine deutliche Abkehr von den leidenschaftlichen Dissonanzen seiner Vierten, das Werk strahlt Gleichmut und pastorale Gelassenheit aus. Frei von Humor und Trauer ist es aber nicht.
Das Programm wird durch James MacMillans Violakonzert komplettiert, Solist der Mainzer Aufführung ist kein geringerer als der Widmungsträger und uraufführende britische Bratscher Lawrence Power. Aufgeteilt in drei kontrastierende Sätze ist dieses Konzert expressiv, energiegeladen und hoch virtuos.
Viola: Lawrence Power
Dirigent: Christoph Altstaedt
Philharmonisches Staatsorchester Mainz
Werkschau
Produktionen der justmainz Theaterclubs
Ein deutsches Trauerspiel nach Friedrich Hebbel (1861)
Autorenlesung