Molière (1664)
„(…) eine wunderbar turbulente, temporeiche Inszenierung dieses mehr als 350 Jahre alten Klassikers.“, Allgemeine Zeitung
Tartuffe ist ein Betrüger. Da ist sich Orgons Familie einig. Nur der Herr des Hauses will das nicht wahrhaben. Er ist ihm verfallen, schenkt ihm uneingeschränkt Vertrauen. Blind vor Schwärmerei frisst Orgon dem Lügner aus der Hand, starrsinnig schlägt er sämtliche Warnungen in den Wind. Tartuffe, der Heuchler, hat sich bei ihm eingenistet, lebt auf seine Kosten unter seinem Dach. Er ist der Eindringling, der die Wohlstandsblase der Familie zum Platzen bringt. Denn er will vor allem Orgons Frau Elmire. Diese will Tartuffe umschmeicheln, um vor Orgons Augen sein wahres Ich zu offenbaren. Erst als Orgon selbst Zeuge der Verführungsversuche wird, will er den falschen Freund aus dem Haus jagen. Doch da hat er ihm aus Wut auf die Familie bereits Haus und Hof vermacht und die Hand seiner Tochter versprochen.
Molières bitterböse Komödie entlarvt die egoistischen Motive der Wohlstandsgesellschaft und zeigt, wohin der Glaube an einfache Wahrheiten und vermeintliche Autoritäten führen kann.
Molière (1664)
Deutsche Fassung von Wolfgang Wiens
Teaser
Trailer
Inszenierung: Christoph Frick
Ausstattung: Alexander Wolf
Musik: Anatol Atonal
Licht: Sebastian Ahrens
Dramaturgie: Carmen Bach
Madame Pernelle: Monika Dortschy
Orgon, ihr Sohn: Johannes Schmidt
Elmire, seine zweite Frau: Anika Baumann
Damis, sein Sohn: Daniel Friedl
Mariane, seine Tochter: Antonia Labs
Valère: Mark Ortel
Cléante, Orgons Schwager: Klaus Köhler
Tartuffe: Murat Yeginer
Dorine, Marianes Zofe: Andrea Quirbach
Monsieur Loyal, Gerichtsvollzieher / Ein Kommissar: Armin Dillenberger
von Björn Bicker
von Lisa Hanöffner und Thomas Brückner / Fastnachtsposse des MCV
Reise zur größten Mülldeponie der Erde
Jan-Christoph Gockel und Ensemble