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Carl Zuckmayer-Arbeitsstipendium

2023 hat das Ministerium des Landes Rheinland-Pfalz zum ersten Mal das CARL ZUCKMAYER-ARBEITSSTIPENDIUM ausgeschrieben – ein Stipendium zur Förderung der europäischen Gegenwartsdramatik und der Erinnerung an den politischen Dramatiker Carl Zuckmayer.
Nun läuft die Bewerbungsphase für das Carl-Zuckmayer-Arbeitsstipendium 2025. Bewerbungsschluss ist am 06.12.2024.

Das Stipendium richtet sich an Dramatiker*innen, die in Europa leben und bereits mindestens ein zur Aufführung gebrachtes Stück geschrieben haben. Es beinhaltet u.a. eine Förderungssumme in Höhe von 10.000 Euro, die Betreuung durch die Dramaturgie des Staatstheaters Mainz sowie die Option der Uraufführung des entstandenen Stücks am Staatstheater Mainz. Das Arbeitsstipendium soll es der Stipendiatin bzw. dem Stipendiaten ermöglichen, finanziell abgesichert ein Theaterstück in der Tradition Zuckmayers zu einem gesellschaftlich relevanten, europäischen Thema zu schreiben. Über die Vergabe des Stipendiums entscheidet eine fünfköpfige Jury.
Die Stipendiatin bzw. der Stipendiat wird am 29.05.2025 bei der Eröffnung des PLUG&PLAY Festivals am Staatstheater Mainz bekanntgegeben. Das Theaterfestival mit seinem Fokus auf junge Regie versteht sich als lebendiges Arbeitsforum, Treffpunkt und offener Ort des Austauschs über zeitgenössisches Theater. Es bildet somit den idealen Rahmen für die öffentliche Vergabe des Stipendiums sowie eine Lesung des Vorjahresstücks innerhalb des Festivalprogramms.

Das CARL-ZUCKMAYER-STIPENDIUM beinhaltet:

-10.000 EURO Förderungssumme
-Betreuung durch die Dramaturgie des Staatstheaters Mainz
-Übernahme der Kosten für Fahrt und Übernachtung für max. drei Aufenthalte in Mainz (nach Absprache)
-Option der Uraufführung des entstandenen Stückes am Staatstheater Mainz

Zu erbringende Leistungen:

-Im Zeitraum des Stipendiumsjahres (Juni 2025-Mai 2026) muss exklusiv ein neues Stück geschrieben werden (keine Bearbeitung eines Romans, Films o.ä.).
-Thematisch soll sich das zu schreibende Stück mit den Themenbereichen Zuckmayers befassen (Stichworte Europa, Heimat, Exil, Widerstand).
-Präsenzpflicht bei der offiziellen Stipendiumsvergabe am 29. Mai 2025 und bei der Lesung des fertigen Stückes im Rahmen des PLUG&PLAY Festivals 2026 in Mainz.

Bewerbungsunterlagen:

Ausgeschlossen sind Autor*innen, die mit dem Staatstheater Mainz in einem Arbeitskontakt sind.

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DIE JURY - hier aufklappen
Michael Au stammt aus dem Westerwald und studierte an der Universität-Gesamthochschule Siegen Deutsch und Sozialwissenschaften. Nach einem journalistischen Volontariat bei der Rhein-Zeitung (Koblenz) und Redakteursjahren wechselte er in den rheinland-pfälzischen Landesdienst. Er war Pressesprecher in verschiedenen Ministerien. Seit einigen Jahren leitet er das Referat für Theater- und Literaturförderung im Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration und ist dort stellvertretender Leiter der Kulturabteilung. Er gehört dem Aufsichtsrat der Staatstheater Mainz GmbH und dem Vorstand des Deutschen Bühnenvereins, Landesverband Mitte, an. Gemeinsam mit dem SWR-Journalisten Alexander Wasner gibt er die Lesebuch-Reihe „Gegend Entwürfe“ mit Texten rheinland-pfälzischer Autorinnen und Autoren heraus. Michael Au moderiert regelmäßig Lesungen und Literaturveranstaltungen. Gelegentlich rezensiert er überdies aktuelle Neuerscheinungen.

Hannah Frauenrath ist Theaterregisseurin. Sie wurde 1994 in Düsseldorf geboren, studierte zunächst Theaterwissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz und assistierte währenddessen am Staatstheater Mainz und bei freien Theaterkollektiven. Im Anschluss studierte sie Regie an der Folkwang Universität der Künste. Ihre Abschlussarbeit Eine ganz normale Hexe (UA) wurde zum PLUG&PLAY Festival für junge Regie am Staatstheater Mainz eingeladen.
Sie inszenierte bisher an Theatern wie Theater und Orchester Heidelberg, Staatstheater Mainz, Schauspiel Wuppertal und Landestheater Detmold. 2024 eröffnete sie mit der Uraufführung Blaupause von Leonie Lorena Wyss den Heidelberger Stückemarkt. In der Spielzeit 2024/25 zeigt sie die Stückentwicklungen Es war einmal... am Schauspiel Wuppertal, Magic Town – Ein Leben nach dem Durchschnitt am Staatstheater Mainz und Kampf der Reality Shows am LTT. Außerdem wird sie Wald von Miriam Lesch am Landestheater Detmold inszenieren. Ihr großes Interesse gilt politischem Theater mit feministischer und antifaschistischer Perspektive.

Kathrin Mädler, geboren in Osnabrück, studierte Dramaturgie, Theaterwissenschaft und Komparatistik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Bayerischen Theaterakademie August Everding, sowie in Cincinnati, Ohio. Sie war Regieassistentin am Staatstheater Karlsruhe und am Burgtheater Wien. Im Anschluss an das Dramaturgie-Diplom 2002 folgten ein einjähriger Forschungsaufenthalt an der University of California Irvine und die Promotion mit der Dissertation Broken Men. Sentimentale Melodramen der Männlichkeit (Schüren, 2008). Lehraufträge an der Ludwig-Maximilians-Universität München, der Universität Erlangen-Nürnberg und der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Von 2005 bis 2012 war Kathrin Mädler Schauspieldramaturgin und Regisseurin am Staatstheater Nürnberg, 2012 bis 2016 war sie als leitende Schauspieldramaturgin und Regisseurin am Theater Münster tätig. 2016 bis 2022 war Kathrin Mädler Intendantin des Landestheaters Schwaben, seit 2022 ist sie Intendantin des Theaters Oberhausen.

Boris C. Motzki, geboren 1980 in Worms, studierte Theaterwissenschaft und Dt. Philologie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Abschluss 2006). Ab 2006 arbeitete er als Regieassistent am Nationaltheater Mannheim, dort entstanden die ersten Inszenierungen. Seit 2009 war er als freischaffender Regisseur tätig, u.a. am Staatstheater Darmstadt. Seine Inszenierungen wurden immer wieder zu Festivals eingeladen. Von 2014-2017 war er stellv. Intendant und Schauspielleiter am Landestheater Eisenach. 2016 wurde er in die Deutsche Akademie der Darstellenden Künste aufgenommen. Seit der Spielzeit 2018/19 arbeitet er als Schauspieldramaturg am Staatstheater Mainz, aber auch weiterhin als freischaffender Regisseur (u.a. Madame Bovary, RLT Neuss 2024). Er ist für die Reihe Literarisches Quartett verantwortlich und als Übersetzer tätig. Zudem ist er Gastdozent und Autor, u.a. für die FAZ. Mit der Formation Maier Motzki Schärf tritt er auch als Rezitator auf und betreibt mit Istvan Vincze zusammen den Podcast Playspotting über Dramatik.

Shirin Sojitrawalla, Kulturjournalistin und Moderatorin, wurde 1968 in Freiburg im Breisgau geboren. Sie studierte Germanistik, Komparatistik und Politikwissenschaften und absolvierte danach ein Redaktionsvolontariat bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Seit dem Jahr 2000 arbeitet sie als freie Kulturjournalistin mit den Schwerpunkten Theater und Literatur für verschiedene Zeitungen und Radiostationen (taz, Theater der Zeit, nachtkritik.de, Deutschlandfunk, WDR u.a.). Von 2016 bis 2020 war sie Jurorin des Berliner Theatertreffens, von 2021 bis 2024 gehörte sie der Jury des Preises der Leipziger Buchmesse an. Sie lebt in Wiesbaden.



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