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von Lorenz Leander Haas nach Goethe, Grabbe, Lenau
Das aktuelle Lebensgefühl ist bestimmt von einem starken Bewusstsein für die Brüche und Einschnitte, die wir in der Welt gerade erleben. Seien es Covid, künstliche Intelligenz, der Krieg in der Ukraine oder das massive Erstarken rechtsextremer Politik.
Einer, der diese Umbrüche mitgestaltet, ist Faust, der ewig Unzufriedene, Rastlose, der die Geduld verflucht hat.
Von den einen wird er als Bringer des Fortschritts verehrt, von den anderen als Verbrecher und Kolonisator gehasst.
Er, der immer schon an das nächste Projekt denkt, der immer auf der Suche ist, nach Befriedigung, die er niemals finden kann, ist eine symptomatische Figur unserer Zeit.
Die Inszenierung von Lorenz Leander Haas fragt nach der Aktualität des Stoffes und seiner Tragfähigkeit in der Beschreibung unserer Gegenwart. Sie sucht nach Parallelen mit heutigen faustischen Gestalten und untersucht die Wege, die ein zeitgenössischer Faust vielleicht nehmen würde.
Ist eine Start-Up-Garage vergleichbar mit dem „engen gothischen Zimmer“, in dem Fausts Geschichte ihren Anfang nimmt und ähnelt die Staudamm-Baustelle nicht vielleicht dem Headquarter eines gigantischen Tech-Konzerns im Silicon Valley?
So geht es einmal vom Himmel durch die Welt zur Hölle. Wer ist Faust? Und vor allem, wie verhalten wir uns ihm gegenüber?
von Lorenz Leander Haas nach Goethe, Grabbe, Lenau
Dauer: ca. 1 Stunde
Foto: Janic Bebi
Regie: Lorenz Leander Haas
Musik und Komposition: Janna Berger
Bühne: Martin Gonschorek
Kostüme: Lara Marie Kainz
Dramaturgie: Jule Martenson
von Franziska Sarah Layritz
von Necati Öziri gegen Heinrich von Kleist
von Nancy Harris (2019)
Öffentliches Gespräch der Regisseur*innen