von Edward Albee (1962), Deutsch von Alissa und Martin Walser
Was kann geschehen, wenn nach Mitternacht ein altes Ehepaar auf ein junges trifft? George und Martha haben ihre Illusionen verloren. Seit Jahren kleben sie an ihren Lebenslügen und führen einen Ehekrieg mit klaren Spielregeln: Den anderen kleiner machen, als er sich selbst schon fühlt. Nach einem College-Empfang kommen sie nachts nach Hause. George will zu Bett gehen, aber Martha erwartet noch Gäste: Nick und Süße – sie sind neu am College und bereit, sich den Spielregeln anzupassen. Zunächst Zaungäste eines ehelichen Schaukampfes, werden sie bald in den Konflikt der Gastgeber einbezogen und müssen Stellung beziehen. Dabei wird das brüchige Fundament ihrer eigenen Beziehung immer deutlicher. Als Nick und Süße schließlich aufbrechen, bleiben Martha und George ausgelaugt zurück, die Angst im Nacken, dass auch der nächste Tag nichts an ihrem Kampf ändern wird: „Morgen ist Sonntag. Den ganzen Tag.“
Wer hat Angst vor Virginia Woolf? kann als Mutter aller Zimmerschlachten angesehen werden – legendär die Verfilmung mit dem streitsüchtigen Glamourpaar Elizabeth Taylor und Richard Burton. K.D. Schmidt, Experte für Abgründig-Psychologisches, inszeniert den modernen Klassiker mit einem gemischten Ensemble aus Mainz und Luxemburg.
von Edward Albee (1962), Deutsch von Alissa und Martin Walser
Wiederaufnahme in der Spielzeit 24/25.
Vorstellungsdauer: ca. 2 Stunden 10 Min, eine Pause
Das Theater öffnet 60 Minuten vor der Vorstellung.
→ Trailer
Eine Koproduktion mit Les Théâtres de la Ville de Luxembourg
Fotos, Trailer (c) Andreas Etter
Inszenierung: K.D. Schmidt
Bühne: Matthias Werner
Kostüme: Virginia Ferreira
Licht: Ulrich Schneider
Dramaturgie: Boris C. Motzki
Martha: Anna Steffens
Nick: Benjamin Kaygun
George: Luc Feit
Süße: Jil Devresse
Musiker: Christoph Iacono
von Richard Strauss (1911)
von Heinrich von Kleist (1808)
von Theresia Walser (2006)
von Finn Lakeberg