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PLUG&PLAY – Theaterfestival für junge Regie
uomo di fumo Von Pascal DusapinArchiv Veranstaltungen
„Es gibt wirklich viel zu sehen, zu hören und jede Menge zu denken, viel mehr, als hier erzählt werden kann. Der Abend ist ein Totalerlebnis – da muss man hinfahren!.“
Detlef Brandenburg, Die deutsche Bühne, 18. Januar 2015
Am Anfang und am Ende ist die Bühne leer. Denn Perelà ist aus Rauch gemacht, tritt materialisiert in die Welt des Hofstaats von König Torlindao ein und wird ob seiner geheimnisvollen Leichtigkeit verehrt. Er erhält den Auftrag, ein Gesetzbuch auszuarbeiten. Als sich einer seiner Anhänger selbst in Rauch verwandeln will, schlägt die Stimmung um: Perelà wird angeklagt und verurteilt. Doch Luft lässt sich nicht fassen, und so verflüchtigt sich der ‚Mann aus Rauch‘ wieder.
Der französische Komponist Pascal Dusapin (*1955) wählte für seine vierte Oper einen futuristischen Roman, den der italienische Dichter Aldo Palazzeschi 1911 unter dem Titel Il codice di Perelà veröffentlichte. Der Rauchmann ist die zentrale Figur in dieser radikalen und burlesken Parabel, in der es um nichts weniger geht als um die Auflösung von Eindeutigkeit zugunsten der Beweglichkeit des Denkens. Dusapin greift die ironische Wortleichtigkeit kompositorisch mit atmosphärischen Klangräumen und oszillierenden Farben auf, in die das ‚Irdische‘ mit grellen und grotesken Tönen hineinregiert.
uomo di fumo
Von Pascal Dusapin
Archiv Veranstaltungen
Deutsche Erstaufführung
Trailer
Aufführungsdauer: 2 Stunden 30 Minuten - Eine Pause
Musikalische Leitung: Hermann Bäumer
Inszenierung: Lydia Steier
Bühne: Flurin Borg Madsen
Kostüme: Gianluca Falaschi
Licht: Alexander Dölling
Dramaturgie: Ina Karr
Chor: Sebastian Hernandez-Laverny
Perelà: Peter Tantsits
Eine arme Alte: Katja Ladentin
Zeremonienmeister/Minister: Peter Felix Bauer
Diener: Ks. Hans-Otto Weiß
Bankier Rodella: Heikki Kilpeläinen
Philosoph Pilone: Georg Lickleder
Erzbischof: Alin Deleanu
Alloro: Brett Carter
Marquise Oliva di Bellonda: Geneviève King
Königin/Alloros Tochter: Marie-Christine Haase
Papagei: Ks. Jürgen Rust
Mann aus dem Volk: Hans-Helge Gerlik
Gerichtspräsident: Stefan Bootz
Junges Ensemble
Chor des Staatstheater Mainz
Statisterie des Staatstheater Mainz
Philharmonisches Staatsorchester Mainz
in einer Bearbeitung von Anna Gschnitzer (2024) nach Sophokles (442 v.Chr.)
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