Die Carl-Zuckmayer-Medaille ist ein Literaturpreis, der seit 1979 vom Land Rheinland-Pfalz im Andenken an Carl Zuckmayer „für Verdienste um die deutsche Sprache und um das künstlerische Wort“ verliehen wird.
Die Preisträger werden von einer Kommission ausgewählt. Die Medaille schuf der Pfälzer Künstler Otto Kallenbach.
In diesem Jahr geht die Medaille an die deutsch-georgische Literatin Nino Haratischwili.

„Nino Haratischwili gelingt es auf faszinierende Weise, Unterhaltung mit Haltung zu verbinden und dabei Einzelschicksale und Historie zu verschmelzen. Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine sind ihre Romane erschreckend aktuell. Sie erzählen von Dramen und Tragödien von beinahe antikem Ausmaß und stellen wichtige Fragen nach Schuld und Verantwortung, nach den Langzeitfolgen von Krieg und Verbrechen“, begründete die Ministerpräsidentin ihre Entscheidung.

Während früher der Literaturpreis in der Mainzer Staatskanzlei des Ministerpräsidenten verliehen wurde, übergibt man seit einigen Jahren den Preis in einem Festakt im Staatstheater Mainz. Anlässlich des Todestages von Zuckmayer, findet die Verleihung alljährlich am 18. Januar statt.