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PLUG&PLAY – Theaterfestival für junge Regie
Claude Debussy
La Damoiselle élue (Die Erwählte).
Kantate für Sopran, Mezzosopran,
Frauenchor und Orchester L. 62 nach
Texten von Dante Gabriel Rossetti
Maurice Ravel
Daphnis et Chloé. Ballet en un acte
et trois parties für Chor und Orchester
Im Oktober findet die bereits mehrfach höchst erfolgreich gelungene Kooperation des Philharmonischen Staatsorchesters mit dem LandesJugendOrchester Rheinland-Pfalz – nun auch als offizielle TUTTI PROOrchesterpatenschaft beurkundet – ihre Fortsetzung. Das Ergebnis der wechselseitigen Inspiration ist im 2. Sinfoniekonzert zu hören, diesmal stimmlich erweitert durch den LandesJugendChor Rheinland-Pfalz und Solistinnen des Opernensembles. In großer Besetzung also widmen sich die drei Klangkörper unter der Leitung von Hermann Bäumer den bei den bedeutendsten Komponisten des Impressionismus:
Die weltliche Kantate La Damoiselle élue (Die Erwählte) von Claude Debussy erzählt die tragische Geschichte einer verstorbenen Frauengestalt, die sich beim Blick über die Himmelsbrüstung nach ihrem auf Erden verbliebenen Geliebten verzehrt und auf die Wiedervereinigung im Jenseits hofft. Obwohl das lyrische Gedicht für Sopran (Damoiselle), Mezzosopran (Erzählerin), vierstimmigen Frauenchor und Orchester entstand, als der junge Komponist noch ganz im Bann von Richard Wagner stand, spürt man an manchen Stellen schon den kommenden Debussy mit seiner typischen impressionistischen Klangsprache. Die Komposition basiert auf der französischen Übersetzung eines Gedichts von Dante Gabriel Rossetti, wobei sich die Vertonung auf die mystische Frauengestalt konzentriert.
Als literarische Grundlage für Maurice Ravels Ballettmusik Daphnis et Chloé für Chor und großes Orchester diente die Geschichte über den Schäfer Daphnis und die Nymphe Chloé des spätgriechischen Dichters Longos. Der antike Roman lässt sich getrost als Mutter aller Liebesromane bezeichnen, denn er nimmt vorweg, was viele Generationen weiter ausgearbeitet und immer neu erzählt haben: Zwei junge Liebende, getrennt durch Gefahren und Widersacher, werden am Ende glücklich wieder vereint. In dieser Komposition spielt der ungewohnt eingesetzte Chor eine spezielle Rolle: Als wolle Ravel seine Maxime, Musik ohne Bezüge zur Außenwelt zu schaffen, hier ganz besonders herausstellen, lässt er den Chor ohne Worte singen – also nur mit sogenannten Vokalisen. Die menschliche Stimme gesellt sich auf diese Weise zu den Orchesterinstrumenten. Das gewaltige musikalische Fresko mit seinen schimmernden Harmonien, seiner magisch-transparenten Beschaffenheit und dem spektakulären Schluss gilt vielen als Gipfel von Ravels Kunst und – neben Debussys La Mer – als das bedeutendste Werk des Impressionismus.
Am 28.10.
Verleihung: Preis des Landesmusikrates Rheinland-Pfalz für die Verdienste um die Musikkultur an Hermann Bäumer
Laudator: Klaus Wallendorf
Am 29.10.
Verleihung: Tutti Pro Orchesterpatenschaft zwischen dem LandesJugendOrchester Rheinland-Pfalz und dem Philharmonischen Staatsorchester Mainz
Grußwort: Staatssekretär Prof. Jürgen Hardeck, Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration des Landes Rheinland-Pfalz
Übergabe der Urkunde: Jens Bastian, Vizepräsident Jeunesses Musicales Deutschland, und Jean-Marc Vogt, Vorstandsvorsitzender unisono – Deutsche Musik- und Orchestervereinigung
Dirigat: Hermann Bäumer
La Damoiselle élue: Karina Repova
Une Récitante: Verena Tönjes
Philharmonisches Staatsorchester Mainz
LandesJugendChor Rheinland-Pfalz
LandesJugendOrchester Rheinland-Pfalz
Der dämonische Barbier von Fleet Street
Musical-Thriller von Stephen Sondheim und Hugh Wheeler
Oper von Richard Ayres (No. 45, 2013)
Libretto von Lavinia Greenlaw