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PLUG&PLAY – Theaterfestival für junge Regie
Elizabeth Maconchy
Proud Thames.
Ouvertüre für Orchester
Max Bruch
Schottische Fantasie für Violine und
Orchester op. 46
Edward Elgar
Variationen über ein Originalthema
op. 36, Enigma Variationen
„Very British“ mutet das 7. Sinfoniekonzert unter der Leitung von Anna Rakitina an, alle Werke des Abends haben einen Bezug zu den Britischen Inseln: Zunächst entführt die Ouvertüre für Orchester Proud Thames (Stolze Themse) von Elizabeth Maconchy das Publikum musikalisch nach London. Das Werk entstand für die Feierlichkeiten anlässlich der Krönung von Königin Elisabeth II. im Jahr 1953 und ist eine kraftvolle Beschreibung von Londons Fluss. Die Konzertouvertüre „deutet sein schnelles Wachsen vom zarten Ursprung hin zu einem bedeutenden Klang-Fluss an – von seiner tröpfelnden Quelle inmitten grüner Felder bis hin nach London, wo sich das gesamte Leben der Hauptstadt an ihrem Fluss konzentriert“, so die Komponistin.
Die Schottische Fantasie für Violine und Orchester von Max Bruch, die mit ihren brillanten Läufen, Figurationen und Doppelgriffen hinsichtlich Virtuosität und Klangfantasie sein bekanntes Violinkonzert Nr. 1 bei weitem über trifft, entstand im Winter 1879/80.
In allen vier Sätzen nimmt sich Bruch jeweils ein populäres schottisches Volkslied vor. Das Material dafür sammelte er eigenhändig während einer Rundreise durch Großbritannien, den Rest erlas er sich bei Sir Walter Scott. Bemerkenswert ist die Vielseitigkeit des Werkes: Es finden sich darin zarte, gesangliche Passagen, aber auch geradezu wilde VirtuosenKabinettstückchen. Eine feierliche Prozession, eine Art Dudelsack-Imitation, tänzerische Miniaturen und großer Blechbläser Sound sind zu hören. Alles mutig nebeneinandergestellt, allerdings nicht ohne eine innere Verbindung. Der ungeheuer virtuose Solopart des romantischen Klangbilds Schottlands liegt bei Naoya Nishimura, dem 1. Konzertmeister des Philharmonischen Staatsorchesters, in den besten Händen.
Enigma Variationen – unter diesem Titel wurden Edward Elgar 14 Variationen über ein eigenes Thema weltberühmt, sie bedeuteten den internationalen Durchbruch für den britischen Komponisten. Bereits in seiner handschriftlichen Partitur notierte er das Wort „Enigma“ – Rätsel. Schon allein die Bezeichnungen der einzelnen Variationen sind rätselhaft: „CAE“, „Nimrod“ oder „HDSP“ sind da zu lesen. Die Initialen und Fantasienamen stehen für Personen aus dem Freundes kreis von Elgar. Ein anderes Rätsel bleibt jedoch bis heute ungelöst: Elgar hat darauf hingewiesen, dass es neben dem Originalthema auch noch ein zweites geben soll: „Es ertönt zwar, wird aber nicht gespielt.“
TERMINE
19. und 20. Mai
Dirigat: Anna Rakitina
Violine: Naoya Nishimura
Philharmonisches Staatsorchester Mainz
von Wolfgang Rihm (1992)
nach Lew Tolstoi (1875/78)