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Grenzenlos Kultur Vol. 25
Mainz Residenz
Wolfgang Amadeus Mozart
Konzert für Klavier und Orchester
Nr. 20 d-Moll KV 466
Gustav Mahler
Titan. Tondichtung in Sinfonieform
in 2 Teilen und 5 Sätzen D-Dur
Zum Auftakt der Konzertsaison 2023/24 hat sich das Philharmonische Staatsorchester Mainz unter der Leitung von Generalmusikdirektor Hermann Bäumer einen langjährigen musikalischen Partner eingeladen: Zusammen mit dem gefeierten Pianisten Herbert Schuch eröffnen sie die Reihe der Sinfoniekonzerte mit dem Konzert für Klavier und Orchester in d-Moll von Wolfgang Amadeus Mozart.
Nur zwei von Mozarts insgesamt 23 Klavierkonzerten stehen in Moll, beide sind für ihren ebenso dramatischen wie romantischen Charakter bekannt. Mozart schlägt hier völlig neue Töne an. Das d-Moll-Konzert hat nichts zu tun mit gefälliger Gesellschaftskunst oder unterhaltsamer Tastenakrobatik. Seine dunkle Leidenschaft, sein Pathos und seine unbedingte Kompromisslosigkeit sind für Musiker*innen und Hörer*innen gleichermaßen eine Herausforderung, es ist das düsterste und vielleicht abgründigste, aber zugleich auch populärste seiner Klavierkonzerte.
Gustav Mahler hat lange mit seinem Erstling auf sinfonischem Gebiet gerungen, hat das Werk, das später seine Sinfonie Nr 1 werden sollte, immer wieder umgeschrieben, retuschiert und sogar einen ganzen Satz – den zweiten mit dem Titel Blumine – mehrfach hineingenommen und wieder gestrichen. In Mainz ist nun die komplette Frühfassung zu hören, Mahler gab der „Tondichtung in Symfonieform in 2 Teilen und 5 Sätzen D-Dur“ den berühmten, von Jean Paul inspirierten Beinamen Titan und formulierte außerdem poetische Erläuterungen. Schon hier, in diesem Werk der Suche, sind typische Mahler-Tonfälle ausgeprägt: Die zugleich episch und dramatisch angelegte Ausformulierung der einzelnen Sätze, das Nebeneinander von Glanz und Elend, innere Zerrissenheit, schlichter Volkston und verzerrt Triviales. Der Mahler-Biograf Jens Malte Fischer hat es auf den Punkt gebracht: „Ein Erstling, der es in sich hat, sicherlich die kühnste symphonische Visitenkarte der ganzen Musikgeschichte.“ Damals wegen der „bizarren, vulgären und kakophonischen Extravaganzen“ der letzten zwei Sätze vom Publikum abgelehnt, heute landauflandab gespielt und gefeiert.
Herbert Schuch (C) Felix Broede
Dirigent: Hermann Bäumer
Klavier: Herbert Schuch
Philharmonisches Staatsorchester Mainz
Krabbelkonzert für Babys und Kinder bis 2 Jahre
von Georges Bizet (1875)
von Richard Strauss (1905)