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PLUG&PLAY – Theaterfestival für junge Regie
von Igor Strawinsky (1951)
„Ein ausgesprochen diszipliniertes Orchester, bis in feinste Nuancen durch Daniel Montané ausgepegelt, und ein grandioses Sängerensemble wiegen schwer auf der Habenseite. Allen voran präsentiert sich Ensemblemitglied Peter Felix Bauer mimisch wie stimmlich auf absolutem Toplevel. Alexandra Samuilidou macht aus dem blassen Porzellanmädchen eine echte Heldin. Tiefgreifend wie ergreifend kommt Daniel Jenz (ehemals aus dem Jungen Ensemble des Hauses) daher, präsent in jeder Sekunde. Und vor allem: der Chor. Er zeigt unter Sebastian Hernandez-Laverny eine absolute Spitzenleistung für ein Haus dieser Größe.“ (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
„Inszenatorisch ist das sehr ansehnlich, erst recht die musikalische Seite bewegt sich auf einem imponierenden Niveau, mit einem rundum ausgezeichneten Sängerinnen- und Sängerensemble und einem glänzenden Orchester.“ (Allgemeine Zeitung)
Tom Rakewell führt ein solides Leben mit seiner Verlobten Anne Trulove und deren Vater. Eines Tages steht der zwielichtige Nick Shadow mit der Nachricht vor der Tür, Tom habe reich geerbt. Tom kann der Versuchung nicht widerstehen, mit Shadow eine Reise anzutreten, die ihn auf verhängnisvolle Abwege führt: Er vergisst seine geliebte Anne, treibt sich in Bordellen herum und verhökert das gesamte Erbe. Zwar gewinnt er im letzten Kartenspiel gegen den Teufel, aber das kostet ihn den Verstand und er landet schließlich im Irrenhaus.
Der Pakt mit dem Teufel, die verkaufte Seele: Immer wieder und in unterschiedlichen Formen setzte sich Igor Strawinsky in seinem Schaffen mit dem faustischen Motiv auseinander. The Rake’s Progress gleicht einer irren Geisterbahnfahrt ins Verderben. Für das Spiel mit Ironie, Parodie und einem Panoptikum an Figuren, die Tom immer wieder wie aus einem Zerrspiegel entgegenblicken, fand Strawinsky in W. H. Auden und Chester S. Kallman zwei kongeniale Librettisten, die die perfekte Balance zwischen historischem Ton, Travestie und subtilen Anspielungen trafen. Kompositorisch spielt Strawinsky in diesem Werk leidenschaftlich virtuos mit der Operngeschichte, ist es doch eine Hommage v.a. an Mozart und die klassische Periode. Rezitative, Arien und Ensembles atmen den Geist des ausgehenden 18. Jahrhunderts – und sind dennoch im zeitgemäßen Kontext des 20. Jahrhunderts platziert.
von Igor Strawinsky (1951)
ABGESPIELT - es folgen keine weiteren Termine
Aufführungsdauer: ca. 2 Stunden 40, eine Pause
Trailer
Musikalische Leitung: Daniel Montané
Inszenierung: Immo Karaman
Bühne: Rifail Ajdarpasic
Kostüme & Choreografie: Fabian Posca
Licht: Frederik Wollek
Projektionsdesign: Philipp Contag-Lada
Chor: Sebastian Hernandez-Laverny
Dramaturgie: Sonja Westerbeck
Anne Trulove: Alexandra Samouilidou
Mother Goose: Katja Ladentin
Baba: Verena Tönjes
Tom Rakewell: Daniel Jenz / Vassily Solodkyy
Sellem: Alexander Spemann
Nick Shadow: Peter Felix Bauer
Trulove: Stephan Bootz
Wärter: Seok-Gill Choi
Statisterie des Staatstheater Mainz
Chor des Staatstheater Mainz
Philharmonisches Staatsorchester Mainz
Oper von Richard Ayres (No. 45, 2013)
Libretto von Lavinia Greenlaw
Buch und Gesangstexte von Howard Ashman (1982)
Musik von Alan Menken
Nach dem Film von Roger Corman, Drehbuch von Charles Griffith
Deutsch von Michael Kunze
von Deirdre Kinahan (2018)