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PLUG&PLAY – Theaterfestival für junge Regie
oder wie Bärchen alle Tiere vor der Flutwelle rettete
von Malin Lamparter | HfMDK Frankfurt a. M.
Stolz und Vorurteil gilt als einer der größten Liebesromane aller Zeiten, und das obwohl Held
und Heldin kaum mehr als 10 Sätze miteinander wechseln. Der Fokus des berühmtesten Romans von Jane Austen liegt viel eher auf der Familie Bennet, deren fünf Töchter möglichst lukrativ unter die Haube gebracht werden sollen. Das Leben der Bennet-Schwestern definiert sich dabei als bleierne Abhängigkeit von Männern, die ihren Lebensweg und ihr Schicksal maßgeblich bestimmen. Diese weibliche Sphäre, die sich nur durch Abhängigkeit von Männern definiert, ist auch für die Regiestudentin Malin Lamparter und ihre vier realen Schwestern der Ausgangspunkt, um eine eigene Version der oft gehörten Erzählung vom Tochterreichen Haus zu erschaffen. Sie begegnen nun mit eigenen Fragen, Geschichten und Traditionen den Geschlechterrollen und Vorstellungen von Lizzie und ihren Schwestern.
Mit Hilfe von Erinnerungen, Kuscheltieren und Regency-Kleidern, mit Zusammenhalt, Kampfgeist und feministischer Theorie zeigen fünf junge Frauen zwischen 13 und 28 ihr Aufwachsen als Frauen und die eigene Welt einer Familie. Was bedeutet eigentlich Schwesternschaft und Gemeinschaft? Kann man eine weibliche Sphäre schaffen die sich unabhängig von Männlichkeit etabliert? Und wer isst am langsamsten Mousse au Chocolat?
Mit Textenauszügen aus Stolz und Vorurteil von Jane Austen, Das andere Geschlecht von Simone de Beauvoir, Unsichtbare Frauen von Caroline Criado-Perez, Down Girl von Kate Manne und Zwischen Verbundenheit und Differenz: zum Mythos Schwesternschaft in weiblichen Zusammenhängen von
Renate Liebold.
oder wie Bärchen alle Tiere vor der Flutwelle rettete
von Malin Lamparter | HfMDK Frankfurt a. M.
Aufführungsdauer: 75 Minuten, keine Pause
Foto: Marvin Fuchs
Mit freundlicher Unterstützung von
Inszenierung: Malin Lamparter
Bühnenbild: Hannah Borghese
Dramaturgie: Kundry Reif
Klavier: Che Rin Na
Jabberwocky von Lewis Carrol: gesprochen von Louis McDowell
Schwesterlein von Johannes Brahms, Sopran: Lea Lamparter
Mit: Eva-Lotta Röhm, Hannah Vogelsänger, Rebecca Lamparter, Lea Lamparter, Malin Lamparter
von Finn Lakeberg
Gespräch
Eine performativen Suche von Anne Sophie Kapsner und Charlotte Mednansky
von Paco Gámez