von Roberto Ciulli - Gastspiel
Am Ende Zahlen, keine Stimmen, Namenlose. Viele trugen ein winziges Säckchen Erde mit sich, fest ins T-Shirt eingenäht, Erinnerung an die Heimat.
Wo die war, lässt sich nicht sagen. Die Körper wurden aus dem Mittelmeer geborgen. Cristina Cataneo, Mailänder Professorin für Forensik und Gerichtsmedizin, versucht die Identität der Ertrunkenen festzustellen, um diesen Menschen ihre Würde, ihre Namen zurückzugeben. Menschen, die voller Hoffnung auf ein besseres Leben aufgebrochen waren, um Krieg und Elend zu entkommen, einem Leben ohne jede Perspektive.
„Boat Memory / Das Zeugnis ist ein kompromissloser Abend, der keine Ausreden gelten lässt, der keine Erleichterung und kein Lachen erlaubt, und der gerade deshalb so gut ist.“ (Süddeutsche Zeitung)
„Eine Inszenierung wie eine Feierstunde, die ein Netz von Analogien auswirft, um das Unsagbare an uns heranzuziehen. Eine Schutzbeschwörung, ein Bestattungsritual für die Unbestatteten. Kein aktivistischer Appell, ein gedankenreiches Gedenken, Arbeit an unserer Empathiefähigkeit, der emotionalen Grundlage für alle menschenfreundliche Aktion.“ (nachtkritik)
von Roberto Ciulli - Gastspiel
Gastspiel Theater an der Ruhr, Mühlheim
Premierentermin wird noch bekannt gegeben.
Inszenierung und Raumgestaltung: Roberto Ciulli
Raumgestaltung und Kostüme: Elisabeth Strauss
Chorkomposition und musikalische Leitung: Matthias Flake
nach dem Roman von Anna Seghers (1951)
Komödie von Jan Neumann und Ensemble
nach Sophokles (um 413 v. Chr.), Johann Wolfgang von Goethe (1779), Hugo von Hofmannsthal (1903), Aischylos (um 458 v. Chr.) und Euripides (um 420 v. Chr.)
nach Johann Wolfgang von Goethes Briefroman Die Leiden des jungen Werthers (1774)