nach dem Roman von Anna Seghers (1951)
Ein junger Mann flieht 1937 aus einem deutschen KZ nach Frankreich und wird dort in einem Arbeitslager interniert. Als die Wehrmacht in Frankreich einmarschiert, gelingt ihm ein weiteres Mal der Ausbruch. Über Paris verschlägt es ihn schließlich nach Marseille. Dort stellt er fest, wie schwer es ist, das Land zu verlassen, und lernt den bürokratischen Irrsinn der Ämter kennen. Anstatt jedoch die Chancen, die sich ihm eröffnen, zu nutzen und Europa mit dem Schiff nach Mexiko zu verlassen, gibt er seinen Reiseplatz wiederholt an andere Fliehende weiter. Was wie Selbstlosigkeit erscheint, offenbart allerdings, dass er ein ziellos Umherirrender ist, unfähig sich zu entscheiden, welchen Weg er weiter einschlagen möchte.
Die Möglichkeiten zur Flucht schwinden nach und nach und die Gefahren in Marseille werden immer größer, doch der junge Mann kann sich nicht entschließen, die Stadt, in der er sich nun bestens auskennt, zu verlassen.
Brit Bartkowiak inszenierte in Mainz zuletzt Werther und wird nun Anna Seghers’ teilweise autobiografischen Roman, den sie im Exil in Mexiko beendete, auf die Bühne des Kleinen Hauses bringen. Nach Kopflohn ist dies eine weitere Auseinandersetzung mit der gebürtigen Mainzerin Anna Seghers am Staatstheater.
nach dem Roman von Anna Seghers (1951)
Premierentermin wird noch bekannt gegeben.
Inszenierung: Brit Bartkowiak
Bühne: Hella Prokoph
Kostüme: Britta Leonhardt
Musik: Joe Masi
Video: Kai Wido Meyer
Licht: Frederik Wollek
Dramaturgie: Rebecca Reuter
Mit Anika Baumann, Maike Elena Schmidt, Rüdiger Hauffe, Denis Larisch, Julian von Hansemann
nach Johann Wolfgang von Goethes Briefroman Die Leiden des jungen Werthers (1774)
von Rainer Werner Fassbinder (1971)
nach dem Roman von Otfried Preußler (1971)
nach dem Roman von Sven Regener (2001)