Veranstaltungen
Oper
Schauspiel
tanzmainz
justmainz
Konzert
Extras
Kakadu Bar
Tanzkongress
Theatertage Rheinland-Pfalz
Grenzenlos Kultur Vol. 24
Digitale Angebote
von Arthur Miller (1953)
„Statt den modernen Internet-Pranger mit Verleumdungsschund immer weiter anzuheizen, sollte man sich lieber dieses Stück anschauen.“ (AZ)
„Das gesamte, großartig auch miteinander agierende Ensemble trägt dazu bei, die verhängnisvolle Spannung, den Sog des Geschehens regelrecht fühlbar zu machen.“ (FAZ)
„Nerlich gelingt es, gerade die vermeintlich logische und für die Zuschauer verhängnisvoll irrsinnige Beweisführung zu einem spannungsgeladenen Drama zu machen, in dem nur das Publikum sehen kann, wie die Obrigkeit desavouiert wird und die Angeklagten und Denunzianten einander entlarven.“ (FAZ)
„Ein starker, ein wichtiger Abend.“ (RZ)
""Der körperliche Einsatz des gesamten Ensembles ist erstaunlich und sorgt für Dynamik und Präsenz auf der Bühne. (...)
Ein äusserst intensives Spiel voller Zerrissenheit. (…) Keine einzige Minute des dreistündigen Abends ist langweilig. Die Mainzer Hexenjagd liefert ein beeindruckendes Psychogramm einer Gesellschaft, die der Hysterie, dem Wahn und der Verleumdung verfallen ist." (SWR2)
Parris ist Pastor in Salem. Eines Nachts überrascht er die jungen Mädchen des Ortes, darunter seine Tochter, bei obszönen Tänzen im Wald. Für den Pastor steht fest, was der auswärtige Hexenspezialist Hale bestätigt: Es kann sich nur um Hexerei handeln. Dankbar für diese Ausrede, spielen die Mädchen mit, erklären sich für verhext und stoßen tödliche Beschimpfungen aus. Im wahnhaften Kampf gegen das Böse hat der Denunziant immer Recht: In Salem bricht eine Verfolgungshysterie aus, die ein Teil der Bevölkerung geschickt zum eigenen Vorteil zu nutzen weiß. Egoistische Interessen bestimmen die Anschuldigungen und Unschuldige finden sich im Gefängnis oder auf dem Scheiterhaufen wieder.
Vor dem Hintergrund der hysterischen Jagd auf Kommunisten in den 1950er Jahren in den USA schrieb Arthur Miller Hexenjagd. Wie steht es heute mit der Gültigkeit des Textes? Findet sich auch in unserer Gesellschaft ein entsprechender Nährboden für Verfolgungswahn und Massenhysterie, wenn wir glauben, gegen das Böse zu Felde zu ziehen?
von Arthur Miller (1953)
Deutsch von Hannelene Limpach, Dietrich Hilsdorf
Mitarbeit: Alexander F. Hoffmann
3 Stunden mit Pause
Inszenierung: Alexander Nerlich
Bühne: Wolfgang Menardi
Kostüme: Zana Bosnjak
Musik: Malte Preuss
Choreografie: Cecilia Wretemark
Licht: Frederik Wollek
Video: Christoph Schödel
Dramaturgie: Jörg Vorhaben
Reverend Parris: Mark Ortel
Betty Parris: Charlotte Wollrad
Abigail Williams: Lisa Eder
Mrs. Ann Putnam: Hannah von Peinen
Thomas Putnam: Klaus Köhler
Mercy Lewis: Lene Jäger
Mary Warren: Elena Berthold
John Proctor: Daniel Mutlu
Rebecca Nurse: Andrea Quirbach
Giles Corey: Armin Dillenberger
Reverend John Hale: Julian von Hansemann
Elizabeth Proctor: Kruna Savić
Ezekiel Cheever: Orlando Klaus
Danforth, Stellvertreterin des Gouverneurs: Anna Steffens
Komödie von David Gieselmann (2021)
Halbszenisches Konzert von Richard Ayres (2018)
nach dem Roman von Angela Lehner (2019)