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PLUG&PLAY – Theaterfestival für junge Regie
nach Bertolt Brecht in einer Fassung von Helgard Haug (Rimini Protokoll) mit dem Theater HORA
„Gut, ich mach die Probe noch einmal, dass ich’s endgültig hab“, sagt der Richter Azdak, bevor er die beiden Mütter ein zweites Mal auffordert, zu beweisen, welche die wahre sei. Soweit ist das Stück bekannt. Der „mütterlichen“, nicht der „amtlichen“ Mutter wird das Kind zugesprochen. Was aber, wenn dem Kind die Wahl übertragen wird? Zwei Mütter bieten sich an, konkurrieren um einen Job, einen Titel, eine Beziehung, eine Aufgabe, einen Nutzen – für welche soll das Kind sich entscheiden? Für eine, die ihr eigenes Kind vergessen hat, oder eine, die das Kind zu lange angeschaut hat, um es wieder vergessen zu können? Für eine, die dem Kind jeden Wunsch erfüllen kann, oder für die andere, der es kaum gelingt, ein paar Tröpfchen Milch zu besorgen? Und war’s das schon? Oder gibt es nicht noch mehr Optionen? Wer steht hier noch zur Wahl? Der Richter Azdak, der Recht spricht, obwohl er sich selbst angeklagt hat und eigentlich Dorfschreiber ist? Und das Publikum – wäre das eine Option? Das ist ja schließlich auch anwesend.
Die Spieler*innen des Theater HORA bringen ihre eigenen Regeln mit ein.
nach Bertolt Brecht in einer Fassung von Helgard Haug (Rimini Protokoll) mit dem Theater HORA
Musik von Barbara Morgenstern unter Verwendung von Motiven von Paul Dessau
Eine Koproduktion der Salzburger Festspiele mit Rimini Protokoll und Theater HORA sowie HAU Hebbel am Ufer, Berlin, Theater Winterthur und Staatstheater Mainz
Inszenierung: Helgard Haug
Komposition: Barbara Morgenstern
Bühne: Laura Knüsel
Kostüme: Christine Ruynat
Video: Marc Jungreithmeier
Dramaturgie: Ivna Žic
nach Georg Büchner
von Pierre Rigal
von Richard Strauss (1905)
Rainer Werner Fassbinder (1971)