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PLUG&PLAY – Theaterfestival für junge Regie
Komödie von David Gieselmann (2021)
„Als turbulente Komödie ist der Spaß gelungen.“ (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
„Wie es sich für einen ordentlichen Komödienautor gehört, ist Gieselmann diesem aufgeplusterten Nichts mit Wortwitz, Sophistereien, Klischees und Kalauern auf die Pelle gerückt. Oder, um im Bühnenbild zu bleiben, dem Dachs auf den Pelz.“ (Frankfurter Allgmeine Zeitung)
„Getragen wird dieses so kurzweilige wie gallige Stück von einem wandlungsfähigen und außerordentlich schwungvollen Ensemble, bestehend aus Katharina Uhland, Lisa Eder, Monika Dortschy, Holger Kraft, Vincent Doddema, Klaus Köhler, David T. Meyer und Kruna Savic, das mit seinem Herumblödeln eine einzigartige Farce von Dürrenmatt'scher Brillanz zur Schau stellt.“ (Die deutsche Bühne)
„All das ist sehr unterhaltsam doch was bleibt am Ende übrig „Lehrstück ohne Lehre", so hat Gieselmann seine Komödie genannt - schließlich müsse man befürchten, dass der Finanzkapitalismus noch viele weiter Wirecards hervorbringen wird. Das Stück selbst sollte man da her vielleicht am ehesten als so etwas wie einen versuchten aber zum Scheitern verurteilten Exorzismus sehen: Es ist schon kathartisch, dass man diesen ganzen Irrsinn in seiner Lächerlichkeit einmal kompakt vor Augen geführt bekommt und darüber lachen kann - auch wenn sich vermutlich nichts ändert, dürfte, obwohl wir es inzwischen eigentlich besser wissen müssten.“ (Allgemeine Zeitung)
Es ist einer der größten Wirtschaftsskandale Deutschlands:
Die Wirecard AG ist ein mittlerweile insolventes Zahlungsdienstunternehmen, das 1999 bei München gegründet wurde. Wirecard bot Lösungen für den elektronischen Zahlungsverkehr, Risikomanagement und Kreditkartenausgabe und -akzeptanz an und war von 2018 bis August 2020 Bestandteil des DAX. Doch im Juni 2020 gestand das Unternehmen ein, dass bilanzierte Vermögenswerte von über 1,9 Milliarden Euro nicht zu belegen sind … Seitdem ist Vorstandsmitglied Jan Marsalek flüchtig und der Vorstandsvorsitzende Markus Braun sitzt in Haft – und immer mehr Abstrusitäten treten zutage: Geschäfte mit Online-Glücksspiel und Pornoanbietern wurden verschleiert mittels angeblicher Bestellungen bei virtuellen Blumen- oder Handyshops und Schauspieler*innen wurden als Bankangestellte engagiert, die bestätigen sollten, dass Wirecard 1,9 Milliarden Euro auf einem Treuhandkonto in den Philippinen besitzt …
Diesen Fall nimmt der renommierte Dramatiker David Gieselmann zum Anlass, um einen Trip über verlorene Werte, Mammon und Schein und Sein zu erzählen, der Elemente der Satire mit denen eines „Lehrstückes ohne Lehre“ mischt. Dabei wird Marsalek zu Marlicek und Braun zu Schwartz – Betrug aber bleibt Betrug … Sicher ist dabei nur eins: Am Ende gewinnt immer die Bank!
Komödie von David Gieselmann (2021)
Aufführungsdauer: 2 Stunden 10 Minuten, keine Pause
Autor: David Gieselmann
Inszenierung: Christian Brey
Bühne: Anette Hachmann
Kostüme: Elisa Limberg
Licht: Ulrich Schneider
Musik: Matthias Klein
Dramaturgie: Boris C. Motzki
Markus Schwartz/ Schauspielstudent vier:
Klaus Köhler
Jens Marlicek/ ein Paketbote/ Schauspielstudent sechs:
David T. Meyer
Annegret Lopez, Journalistin /
Schauspielstudentin fünf:
Kruna Savić
Quentin von Strach, ein Shortseller, der viel gewonnen hat / Klaus Claasen, Schuhhändler/ Klaus Hefele, Bilanzbuchhalter / Faydon Cowler, Ministerpräsident und Finanzminister von Akkomachinga / wütender Aktivist eins / arroganter Börsenmakler eins / Bafin-Mitarbeiter eins / „C & Y“- Mitarbeiter eins / Schauspielstudent eins:
Holger Kraft
Lothar Leyfeldt, Ex- Geheimdienstler / Andreas Hof,Chefredakteur / Instacard-Mitarbeiter / „Quickbank 24“ / wütender Aktivist zwei / arroganter Börsenmakler zwei/ Bafin-Mitarbeiter zwei / „C & Y“- Mitarbeiter zwei/ Klaus-Leopold von und zu Schlechtental:
Vincent Doddema
Alina Moser / Fine Rose, Journalistin & wütende Aktivistin / Cordelia Hub, Sekretärin / arrogante Börsenmaklerin drei / Bafin-Mitarbeiter drei / „C & Y“-Mitarbeiter drei / Schauspielstudentin drei:
Katharina Uhland / Lisa Eder
Marie Marlicek / Elvira Zubrod, die alles verloren hat / Karin Lindhardt / Sonja Maier-Kurzeck, Schauspieldozentin / Die Börse: Monika Dortschy
von Pierre Rigal
nach dem Film von Aki Kaurismäki (2002)
von Jean-Baptiste Molière (1666) Übersetzung von Jürgen Gosch und Wolfgang Wiens (1983)
von Giacomo Puccini (1884) / Ruggero Leoncavallo (1892)