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Tubuh Dang Tubuh Dut

von Ayu Permata Sari


Dangdut, eine populäre indonesische Musikform, wird mit den wogenden Hüftbewegungen der Sänger:innen, meist Mädchen, in Verbindung gebracht. Ayu Permata Sari lenkt ihre Beobachtung jedoch von der Bühne zu den Bewegungen des überwiegend männlichen Publikums in den örtlichen Dangdut-Clubs, um diese mit ihrem eigenen Körper zu „archivieren“. Sie versucht, die Dangdut-Grooves dieser männlichen Zuschauer zu lesen, die Ausdruck von Entspannung und sinnlicher Erfahrung zu sein scheinen. Sie begann sich zu fragen, was dieses Publikum eigentlich dazu bewegt, Dangdut-Aufführungen zu besuchen. Daraufhin führte sie eine Reihe von Interviews mit Zuschauern, von denen viele sagten, dass sie vor allem deshalb in Dangdut-Clubs gehen und tanzen, um der Eintönigkeit von Arbeit, Zuhause und Alltag zu entkommen. Daraufhin erforschte Ayu Permata Sari das Prinzip der „Liminoide“, das Victor Turners Konzept der „Liminalität“ (Übergangsphase, Schwellenzustand) vorkommt – danach sind Liminoide in der modernen Gesellschaft oft durch eine strikte Trennung zwischen Arbeit, Spiel, Spaß und Menschen innerhalb ihrer Gewohnheiten gekennzeichnet. Diese Art von Liminalität betrachtet das Element der menschlichen Bereitschaft als einen wichtigen Faktor. Man kann sagen, dass das Publikum, das zum Dangdut kommt oder tanzt, einen Transitraum betritt – eine Möglichkeit für das Individuum, den alltäglichen Problemen zu entkommen.
Neben den Beweggründen für die Teilnahme an der Dangdut-Show ermittelte Ayu Permata Sari auch den Hintergrund der Zuschauer, z. B. ihre Arbeit oder ihren Wohnort. Denn dieser ist wichtig und gibt Aufschluss darüber, wie sie sich bewegen. Einer der Dangdut-Zuschauer arbeitet zum Beispiel als Bauarbeiter und bewegt sich unbewusst so, als würde er mit einem Hammer einen Nagel einschlagen.
Tubuh Dang Tubuh Dut

von Ayu Permata Sari


Foto (c) Witjak Widhi Cahya


KUZ/Waschhaus


Der Tanzkongress 2022 wird veranstaltet von der Kulturstiftung des Bundes, in Kooperation mit dem Staatstheater Mainz und unterstützt durch das Goethe-Institut. Die Kulturstiftung des Bundes wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

BESETZUNG

Choreografie und Performance: Ayu Permata Sari
Dramaturgie: BM. Anggana
Produzentin: Sekar Handayani
Musikalisches Arrangement: Jenar Kidjing

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But Then We'll Disappear (I'd Prefer Not To)

von Frédérick Gravel / Carte Blanche

Rua (Street)

von Volmir Cordeiro und Washington Timbó

One of Two

Performance von Jack Hunter



Staatstheater
Mainz