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Grenzenlos Kultur Vol. 26
Yansi Méndez Bautista / Adrián Arriaga / Agathe Djokam Tamo
EL-LA
Die szenische Performance El-la drückt die Sehnsucht aus, ein zugleich persönliches und universelles Gefühl zu teilen – in Zeiten, in denen die Welt von der andauernden Pandemie, von Krisen und Ungewissheiten erschüttert wird. Nach C.G. Jung sind Körper auf der Suche nach ihrem körperlichen, geistigen, emotionalen und spirituellen Gleichgewicht.
Angeregt davon setzt sich Yansi Méndez Bautista in dieser autobiografisch geprägten Arbeit mit ihrer eigenen Geschichte auseinander: Geboren mit einer körperlichen Behinderung, konnte sie in den ersten Jahren ihres Lebens kaum laufen und war auf orthopädische Gehhilfen angewiesen. Entgegen der damaligen ärztlichen Prognose bewegt sie sich heute ohne Einschränkungen und wurde Tänzerin.
In El-la nutzt Yansi Méndez Bautista ihre alten Gehhilfen als Symbol für individuelle Körperlichkeit, Verwundbarkeit und den starken eigenen Willen. Ihr Stück zeigt, dass auch der Verlust des inneren und äußeren Gleichgewichts ein Teil unserer Existenz sein kann. El-la ist eine Liebeserklärung an den verletzlichen Körper in all seinen Facetten.
BUYIT
In seiner Performance Buyit lädt der Tänzer und Choreograf Adrián Arriaga das Publikum ein, Zuschauer:in eines Dekonstruktionsspiels zu sein. Darin erforscht er Wege durch Erinnerungen, analysiert im Unbewussten verankerte Verhaltensweisen und spielt damit, sie durch den Körper und das durch ihn geschaffene Bild neu zu interpretieren.
Der Tänzer bewegt sich in Zeitlupe und folgt dem Weg seines Egos, um die gesellschaftliche Konstruktion - Wünsche und Illusionen, die wir nicht immer erkennen - zu hinterfragen. Denn wie oft werden diese durch sorgfältig vom Markt berechnete Mechanismen geweckt. Die Aufmerksamkeit liegt darauf, durch dieses Ritual den Weg zur Katharsis, zur Befreiung zu gehen. „Ich glaube, ich bin das Zentrum des Universums, alles dreht sich um mich, ich bin meine Welt“ – wir sehen den Künstler in einem Duell, in einer körperlichen und geistigen Dauerschleife der Bewegungsmuster.
ENERGY
„Angesichts jeder unserer Entscheidungen jede Sekunde unermüdlich und mit Hingabe kämpfen, als ob unser letzter Atemzug davon abhinge.“ Agathe Djokam Tamo
Geprägt durch ihre eigenen Erfahrungen ist Agathe Djokam Tamos Solo ein Plädoyer für Engagement und Entschlossenheit angesichts großer persönlicher Herausforderungen. Mit einer Mischung aus zeitgenössischem Tanz, Hip-Hop und afrikanischer Tanzästhetik, ist Energie der Schlüssel zu einem selbstbestimmten Leben. Körperliche und innere Energie bringen Raum, Material und Zeit in Einklang.
Yansi Méndez Bautista / Adrián Arriaga / Agathe Djokam Tamo
Foto El-la (c) David Flores Rubio
Foto Buyit (c) Olman Torres
Foto Energy (c) Niels Gether
EL-LA wird unterstützt von: National Center for the Arts in Mexico City
Der Tanzkongress 2022 wird veranstaltet von der Kulturstiftung des Bundes, in Kooperation mit dem Staatstheater Mainz und unterstützt durch das Goethe-Institut. Die Kulturstiftung des Bundes wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
EL-LA
Choreografie und Performance: Yansi Méndez Bautista
Originalmusik: Raphael Isay Ramírez Guillén
Choreografische Assistenz: Luis Galaviz
Lichtdesign: Isabel Becerril
BUYIT
Choreografie und Interpretation: Adrián Arriaga Madrigal
ENERGY
Choreografie und Performance: Agathe Djokam Tamo
von Nuri Gutés und Daniella Santibañez
von Club Guy&Roni, Slagwerk Den Haag und Mohamedou Ould Slahi
von Julie Iarisoa / Tatiana Gueria Nade / Nadine Mckenzie, Unmute Dance Company
von Adrienn Hód – Hodworks / Unusual Symptoms