Die Sopranistin Nadja Stefanoff absolvierte ihre Gesangsausbildung an der Dresdner Musikhochschule und der Staatsoper Dresden. Es folgten ab 2002 Festengagements am Theater Erfurt, Theater Bremen, Staatstheater Braunschweig sowie am Staatstheater Mainz, wo sie seit 2014 Ensemblemitglied ist. Parallel dazu gastierte Nadja Stefanoff an der Finnischen Nationaloper Helsinki, der Oper Frankfurt, der Deutschen Oper am Rhein, Staatsoper Stuttgart, Komische Oper Berlin, Staatsoperette Dresden, Staatstheater Oldenburg, Oper Bonn, Gärtnerplatztheater München sowie für CD-Produktionen mit dem Orchester der Staatsoperette Dresden und mit der NDR Radiophilharmonie. Aus den großen Hosenrollen wie Idamante in Idomeneo und Octavian im Rosenkavalier und Partien wie Adalgisa in Norma, Bianca in Eine florentinische Tragödie und Donna Elvira in Don Giovanni wechselte Nadja Stefanoff 2013 in das Fach des jugendlich dramatischen Sopran, in dem sie mit der Partie der Tosca debütierte.
Seither präsentierte sie zahlreiche große Partien wie Cherubinis Médée, Armide, Katja Kabanova, Contessa (Le nozze di Figaro), Norma, Manon Lescaut, Adriana Lecouvreur, Angelica (L’Angelica), Agathe (Der Freischütz) in Mainz, Elisabetta (Maria Stuarda) am Gärtnerplatztheater München, Fedora an der Oper Frankfurt, Marietta (Die tote Stadt) in Helsinki und an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf, sowie die Sieglinde am Staatstheater Kassel, mit der sie im kommenden Januar 2024 erstmals am La Monnaie in Brüssel zu Gast sein wird.
Besondere Aufmerksamkeit erregte Nadja Stefanoff mit ihrer Darstellung der Marta in Die Passagierin, die sie an der Oper Graz und jüngst am Tiroler Landestheater Innsbruck verkörperte. Aus der Grazer Produktion resultieren eine CD und DVD (erschienen bei Naxos), sowie eine Nominierung für den österreichischen Musiktheaterpreis 2022 in der Kategorie beste weibliche Hauptrolle.
Auch in der Spielzeit 2024/25 ist sie als Marta in der Passagierin in Mainz zu erleben und verkörpert zudem die Feldmarschallin im Rosenkavalier.