Die Sopranistin Vida Mikneviciute stammt aus Litauen. Nach dem Besuch des Musikgymnasiums machte sie an der Litauischen Akademie für Musik und Theater in Kaunas ihren Magister in Gesang. Ein Erasmus-Stipendium führte die junge Sopranistin 2003 an die Leipziger Hochschule für Musik Felix Mendelssohn Bartholdy.
Zwischen 2005 und 2007 war Vida Mikneviciute Mitglied des Internationalen Opernstudios des Opernhauses Zürich. Zur gleichen Zeit verbanden sie Gastverträge mit dem Festival
Aix-en-Provence und dem Theater Basel.
Von 2008 bis 2010 war die Sopranistin im Internationalen Opernstudio der Hamburgischen Staatsoper engagiert, wo sie u. a. als Hebe und Phani in Les Indes galantes, Pamina und Papagena in Die Zauberflöte, Zerlina in Don Giovanni, Adina in L’elisir d’amore, Sandmännchen und Gretel in Hänsel und Gretel, Micaëla in Carmen, Wellgunde und Freia in Rheingold sowie als Helmwige in Walküre zu erleben war.
Die Sängerin ist Preisträgerin des 1. Preises und 1. Publikums- preises beim Robert-Stolz-Gesangswettbewerb Wiener Operette in Hamburg, Preisträgerin des 3. Preises beim Gesangswettbewerb "Operette meine Liebe" in Kaunas, Litauen, Stipendiatin der Barenberg-Bank für künstlerische Entwicklung Hamburg sowie des Concorso Riccardo Zandonai in Riva del Garda und Diplomandin bei Gesangswettbewerben in Litauen und Russland.
Gern gesehener Gast ist die Sopranistin nicht nur an der Hamburgischen Staatsoper, mit der sie 2012 unter Simone Young auch im australischen Brisbane die Freia in Rheingold sang, sondern auch am Staatstheater Kassel. 2014 gab sie dort ihr Debüt als Kaiserin in Strauss’ Frau ohne Schatten.
Wichtige musikalische Impulse erhielt sie durch Simone Young, Adam Fischer, Valery Gergiev, Alexander Joel, Peter Schneider und Hermann Bäumer. Bisher war Vida Mikneviciute dabei in Inszenierungen von Regisseuren wie Lorenzo Fioroni, Katharina Thalbach, Johannes Schütz, Tilman Knabe, Harry Kupfer, Christof Nel, Tom Ryser und Vera Nemirova zu sehen.
Konzertauftritte führten die Sängerin in die Tonhalle Zürich, die Laeiszhalle Hamburg, zum finnischen Valery-Gergiev-Festival in Mikkeli sowie in ihr Heimatland Litauen. Dabei interpretierte sie die Sopranpartien von Mozarts Requiem und dessen Krönungsmesse, Brahms’ Deutschem Requiem, Mahlers 4. Sinfonie und Orffs Carmina Burana.
Seit 2011 gehört Vida Mikneviciute zum Ensemble des Staatstheaters Mainz, wo sie u. a. als Elettra in Idomeneo, Eva in Die Meistersinger von Nürnberg, Lydia Ivanovna in Fatinitza, Natalie Prinzessin von Oranien in Der Prinz von Homburg, Tatjana in Eugen Onegin, Fiordiligi in Così fan tutte, Margherita in Mefistofele und mit ihrem Debüt als Violetta Valéry in Traviata mitwirkte.
Darüber hinaus war Vida Mikneviciute unter anderem in den Hauptrollen der Mimi (La Bohème, Puccini) und der Blanche de la Force (Dialogues des Carmélites, Poulenc) sowie als Maria Boccanegra (Simon Boccahegra) zu sehen.
Als Sieglinde und Gutrune war sie in der vergangenen Spielzeit in Der Ring an einem Abend zu sehen.