K.D. Schmidt, geboren 1955 in Hilden/Rheinland, absolvierte nach abgebrochenem Medizinstudium eine Ausbildung zum Schauspieler an der Folkwang Hochschule in Essen. Anschließend war er als Schauspieler am Staatstheater Stuttgart und am Badischen Staatstheater in Karlsruhe engagiert.
Von 1983 bis 1986 war er Regieassistent an den Münchner Kammerspielen, wo er im Dezember 1985 auch sein Regiedebüt gab. Es folgten Regiearbeiten u. a. in Köln, Stuttgart, Berlin an der Freien Volksbühne und am Schillertheater. Von 1991 bis 1994 war er Oberspielleiter am Ulmer Theater, danach Oberspielleiter am Maxim-Gorki-Theater Berlin bis 1997. Seitdem inszeniert er als freier Regisseur u. a. in Graz, am Düsseldorfer Schauspielhaus, an der Oper Freiburg, am Staatstheater Hannover, am Nationaltheater Mannheim, am Staatsschauspiel Dresden und am Schauspiel Köln.
Seit 2006/07 war K.D. Schmidt leitender Regisseur für das Schauspiel am Oldenburgischen Staatstheater. Im Schauspiel inszenierte er hier u. a. Brechts Die Dreigroschenoper, Hauptmanns Die Ratten, Schillers Don Karlos, von Shakespeare Ein Sommernachtstraum und König Lear, Woyzeck und Dantons Tod von Georg Büchner, die Uraufführung von Adams Äpfel von Anders Thomas Jensen und die deutschsprachige Erstaufführung von Mark Haddons Polar Bears. In der Oper brachte er Lady Macbeth von Mzensk, Die Walküre von Richard Wagner, Salome und Die Fledermaus auf die Bühne.
Seit der Spielzeit 2014/15 ist K.D. Schmidt leitender Regisseur am Staatstheater Mainz. Dort inszenierte er unter anderem Kopflohn von Dirk Laucke nach dem Roman von Anna Seghers, Büchners Lenz, Water by the spoonful von Quiara Alegría Hudes, Am Sonntag bist du tot nach dem gleichnamigen Film, Lessings Nathan der Weise und Shakespeares Hamlet sowie in der Oper Gianni Schicchi von Giacomo Puccini und Comedian Harmonists von Gottfried Greiffenhagen und Franz Wittenbrink.
In der Spielzeit 2019/20 inszenierte K.D. Schmidt die Eröffnungspremiere im Schauspiel Geschichten aus dem Wiener Wald und Tage des Verrats, das diese Spielzeit wieder aufgenommen wurde. Ebenso inszeniert er Pimpinone oder Die ungleiche Heirat.