von CocoonDance (Deutschland)
In Standard steht buchstäblich alles auf dem Kopf: die Körper sowie unser Bild vom Gesellschaftstanz. Letzterer als Verkörperung von Würde, Disziplin und Produkt eines Zivilisationsprozesses hatte über Jahrhunderte einen starken gesellschaftlichen Modellcharakter und steht damit in einem spannenden Kontrast zum zeitgenössischen Tanz: Freiheit und Kontrolle, Improvisation und Notation, Verlangen und Selbstführung sind die hier wirkenden Paradoxa. Der Gesellschaftstanz wird in Standard rein als Körperkonzept aufgefasst, nach dessen Essenz befragt, dekonstruiert und im Hinblick auf eine eigenständige neue Bewegungsform transformiert. Alienhafte Kreaturen entführen uns in eine Welt von schwankender Eleganz.
Die freie deutsch-schweizerische Tanzcompagnie CocoonDance, unter künstlerischer Leitung der Choreografin Rafaële Giovanola, setzt sich seit 2016 mit oft tanzfremden Disziplinen und Bewegungstechniken auseinander. Die erzeugten Kunstkörper ermöglichen, die Narrative von Körper und Geschlecht infrage zu stellen. CocoonDance war bereits mit Momentum und Vis Motrix bei vergangenen tanzmainz festivals zu Gast. Rafaële Giovanola schuf zudem 2021 für tanzmainz das Stück Sphynx, welches den FAUST Theaterpreis 2022 für die beste Choreografie erhielt.
von CocoonDance (Deutschland)
Kein Nacheinlass möglich.
Dauer: 60 Minuten
→ 📹 Trailer
Foto: Alessandro De Matteis, Michael Maurissens
Das 4-für-3-Paket ist nur an der Theaterkasse erhältlich
Choreografie: Rafaële Giovanola
Tanz: Cristina Commisso, Álvaro Esteban, Clémentine Herveux, Marin Lemić, Colas Lucot, Susanne Schneider/ Margaux Dorsaz
Recherche: James Batchelor, FaHsuan Chen, Martina De Dominicis, Frédéric Voeffray, Sylvia Ehnis
Komposition: Franco Mento
Licht, Raum: Boris Kahnert, Peter Behle
Technik: Jan Wiesbrock
Kostüme: Fa-Hsuan Chen
Dramaturgie: Rainald Endrass
Kooperation: Ringlokschuppen Ruhr Mülheim, Théâtre du Crochetan Monthey, Theater im Ballsaal Bonn, Malévoz Quartier Culturel.
Gefördert durch Pro Helvetia, ThéâtrePro Valais, Loterie Suisse Romande, Conseil de la Culture État du Valais, Kunststiftung NRW, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NordrheinWestfalen, NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste und Bundesstadt Bonn.
Unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ Koproduktionsförderung Tanz, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
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