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Grenzenlos Kultur Vol. 25
Mainz Residenz
von Anton Tschechow (1880)
Im Landhaus der noch jungen Generalswitwe Anna Petrowna trifft sich eine Gesellschaft illustrer Menschen. Es wird getrunken, geflirtet, provoziert und sich gegenseitig gequält. Alle sind festgefahren in ihren Egoismen. Im Mittelpunkt steht Platonow, Dorfschullehrer und eine Art Provinzintellektueller. Er, dem einst eine glänzende Zukunft vorausgesagt wurde, bestimmt nun als verkrachte Existenz das anarchische Element der Runde, indem er Konventionen wie Herzen bricht, der Gesellschaft den Spiegel vorhält und als Projektionsfläche ihrer Träume fungiert. Sowohl die Witwe wie auch die frisch verheiratete Sofia und seine eigene Ehefrau Sascha ringen um seine Liebe. Platonow aber verspricht überall zu viel und überfordert sich und andere. Dabei entfesselt er einen unaufhaltsamen Strudel aus Leidenschaft und Rache …
Tschechows Frühwerk, bereits im Alter von 18 Jahren entstanden und posthum wiederentdeckt, ist so etwas wie die Blaupause für alle seine späteren Werke. K.D. Schmidts Inszenierung wird mit ihrer feinfühligen Figurenzeichnung diese melancholische Komödie untersuchen, deren anderer Titel, Die Vaterlosen, Zeichen einer auf eine neue Zeit wartenden, desorientierten Gesellschaft ist.
von Anton Tschechow (1880)
Deutsch von Peter Urban
Aufführungsdauer: ca. 2 Stunden und 50 Minuten, eine Pause
Inszenierung: K.D. Schmidt
Bühne: Matthias Werner
Kostüm: Lucia Vonrhein
Musik: Smoking Joe
Dramaturgie: Boris C. Motzki
Anna Petrovna Vojniceva, junge Witwe, Generalin: Anna Steffens
Sergej Pavlovic Vojnicev, Sohn General Vojnicevs aus erster Ehe: Carl Grübel
Sofia Egorovna, seine Frau: Lisa Eder
Porfirij Semenovic Glagoljev: Martin Herrmann
Kirill Porfirjevic Glagoljev, sein Sohn: Sabah Qalo
Gerasim Kuzmic Petrin: Denis Larisch
Pavel Petrovic Scerbuk: Holger Kraft
Marja Efimovna Grekova: Carlotta Hein
Ivan Ivanovic Trileckij, Oberst im Ruhestand: Johannes Schmidt
Nikolaj Ivanovic, sein Sohn, ein junger Arzt: Benjamin Kaygun
Abram Abramovic Vengerovic: Andrea Quirbach
Isaak Abramovic, sein Sohn, Student: Peter Blum
Michail Vasiljevic Platonov, Dorflehrer: David T. Meyer
Aleksandra Ivanova (Saša), seine Frau, Tochter von I.I. Trileckij: Hannah von Peinen
Bugrow: Armin Dillenberger
Osip, ein Pferdedieb: Daniel Mutlu
von Georges Bizet (1875)
nach Motiven von Georg Büchner
nach dem Roman von Adeline Dieudonné (2018)
von Jean-Baptiste Molière (1666) Übersetzung von Jürgen Gosch und Wolfgang Wiens (1983)